Nach der Amokfahrt in Münster mit mindestens drei Todesopfern und über 20 Verletzten hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel bestürzt gezeigt. "Angesichts der schrecklichen Geschehnisse in Münster bin ich zutiefst erschüttert", sagte Merkel am Samstagabend.
Es werde jetzt alles Denkbare zur Aufklärung der Tat und zur Unterstützung der Opfer und ihrer Angehörigen getan, so Merkel. Allen Einsatzkräften vor Ort gelte ihr Dank. "Ich stehe im ständigen Austausch mit Innenminister Seehofer, Vizekanzler Scholz und Ministerpräsident Laschet", sagte die Kanzlerin weiter. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier äußerte sich zuvor ähnlich.
"Wir müssen von einer schweren Gewalttat ausgehen", sagte das Staatsoberhaupt. Nach letzten Informationen soll es sich nicht um einen Terroranschlag handeln. Der Täter soll ein Deutscher gewesen sein, der "psychisch auffällig" war, berichteten der Fernsehsender n-tv und die "Süddeutsche Zeitung" am Samstagabend unter Berufung auf eigene Informationen. Er erschoss sich noch am Tatort im Fahrzeug.