Erneuter Führungswechsel bei der
verlustreichen Deutschen Bank nach nur knapp drei Jahren:
Vize-Vorstandschef Christian Sewing rückt an die Spitze des größten
deutschen Geldhauses. Dies teilte die Deutsche Bank
Aufsichtsratschef Paul Achleitner sagte laut Mitteilung, der Aufsichtsrat sei nach einer umfassenden Analyse zum Schluss gekommen, "dass es nun eine neue Umsetzungskraft in der Führung unserer Bank braucht".
"Christian Sewing hat in seinen mehr als 25 Jahren bei der Deutschen Bank konstant bewiesen, dass er führungsstark ist und eine große Durchsetzungskraft hat", erklärte Achleitner weiter. "Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass es ihm und seinem Team gelingen wird, die Deutsche Bank erfolgreich in eine neue Ära zu führen."
Der 47-jährige Sewing führte bisher das Privat- und Firmenkundengeschäft des Frankfurter Instituts und war einer von zwei Vizechefs. Der andere stellvertretende Vorstandschef, Marcus Schenck, wird die Bank zur Hauptversammlung im Mai verlassen. Der Rechtsvorstand Karl von Rohr und der Kapitalmarktvorstand Garth Ritchie rücken auf die Posten der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden.
Sewing verbrachte sein Berufsleben fast ausschließlich bei der Deutschen Bank. Sein Weg führte ihn von einer Banklehre bis in den Vorstand des Instituts, dem er seit 2015 angehört. Er leitet dort zusammen mit dem langjährigen Postbank-Chef Frank Strauß das Privat- und Firmenkundengeschäft. Dieses wird Strauß künftig alleine lenken. Ritchie wiederum wird alleiniger Chef der Kapitalmarkt-Sparte.
In seinen knapp drei Jahren an der Spitze des Dax
Achleitner hatte den als Sanierer geschätzten ehemaligen UBS
Investoren haben dem Briten oft vorgeworfen, er sei zwar ein Kostensparer, habe aber keine Vision, wie die Deutsche Bank wieder Geld verdienen könne./bvi/mar/das/DP/das
ISIN DE0005140008 CH0244767585
AXC0063 2018-04-08/23:41