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Beim Thema Betriebsrenten herrscht noch ein großes Informationsdefizit. Weit mehr als die Hälfte der Mitarbeiter (61,5 %) in Handels- und Logistikunternehmen weiß nicht, dass ein Anspruch auf eine betriebliche Altersversorgung besteht oder bekommt kein Angebot von seinem Arbeitgeber. Damit ist die Branche Schlusslicht. Am besten über das Thema Betriebsrente sind hingegen die Mitarbeiter in Betrieben der Chemie- und Pharmaindustrie informiert. Hier kennen mehr als drei Viertel der Arbeitnehmer (77,5 %) ihre Ansprüche. Über zwei Drittel (67,5 %) bekommen ein Angebot ihres Arbeitgebers. Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Untersuchung des Beratungsunternehmens Aon Hewitt.
Der Anteil der Mitarbeiter, die bereit sind, zugunsten der Altersversorgung auf Konsum zu verzichten, liegt dagegen in Handel und Logistik mit knapp 80 Prozent höher als in vielen anderen Branchen. Auch schätzt weit über die Hälfte der Mitarbeiter dort (55,9 %) die Betriebsrente als Sozialleistung. Nur ein kleiner Teil (16,1 %) bevorzugt stattdessen höhere Gehälter. Ähnliches gilt auch für die Metall- und Elektroindustrie, das Baugewerbe sowie Automobilzulieferer.
"Hier machen viele Arbeitgeber einen entscheidenden Fehler, denn die Mitarbeiter sind durchaus bereit, in die betriebliche Altersversorgung zu investieren," kommentiert Fred Marchlewski, Geschäftsführer von Aon Hewitt, das Studienergebnis. Die mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) eingeführten Neuerungen sollten Anstoß sein, die Haltung zur betrieblichen Altersversorgung zu überdenken. Für die Hälfte der Arbeitnehmer (49,7 %) in Handel und Logistik ist zum Beispiel die neue Förderung für Geringverdiener ein wichtiger Aspekt.
"Es gibt nach wie vor große Informationsdefizite", stellt Marchlewski fest. "Hier müssen die Unternehmen aktiv werden. Wer qualifizierte Mitarbeiter für sein Unternehmen gewinnen will, muss berücksichtigen, dass die Betriebsrente für die große Mehrheit der Arbeitnehmer ein wichtiger Faktor ist."
Hintergrund: Die Studie
Vom 27. November bis 5. Dezember 2017 wurde eine Online-Befragung von rund fünf Minuten Dauer mit folgenden Zielgruppenkriterien durchgeführt:
Arbeitnehmer: repräsentative Befragung von 1.000 sozialversicherungspflichtigen Angestellten in Deutschland zwischen 18 und 65 Jahren, quotiert nach Alter, Geschlecht und Region; darunter eine ausreichend hohe Zahl von Arbeitnehmern kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU).
Arbeitgeber: Befragung von 500 Arbeitgebern (GF, Vorstand und Gesellschafter) aus KMU mit bis 250 Beschäftigten.
Vom 5. bis 9. Februar 2018 wurde dann in einer zweiten Befragung mit demselben Zielgruppenprofil mit einer Zusatzfrage die konkrete Bereitschaft der Befragten zur Investition eigener Mittel in die betriebliche Altersversorgung erhoben.
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