Heidelberg (ots) - Das Martyrium hätte verkürzt, vielleicht verhindert werden können, wenn staatliche Stellen funktioniert hätten. Vielmehr schickte ein Gericht den Jungen in die Hölle zurück, der er entkommen schien. Wie es dazu kam, das muss so dringend aufgeklärt werden wie die Schuld der angeklagten mutmaßlichen Täter. Die Landesregierung hält sich hier bislang bedenklich zurück. Die Aufarbeitung kann aber nicht Sache der betroffenen Ämter bleiben. Es müssen Lehren für das ganze Land daraus gezogen werden - um Wiederholung überall so weit wie möglich auszuschließen. Das leistet der Ruf nach der sofortigen Vorratsdatenspeicherung nicht. Doch so wenig man das Leid des Staufener Opfers dafür instrumentalisieren sollte, so wenig sollte man sie prinzipiell verteufeln. Sie wird gründlich geprüft werden und, wenn es die Richter erlauben, dabei helfen, mehr Täter dingfest zu machen. Gut so.
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