Stuttgart (ots) - Die beiden Kontrahenten James Comey und Donald Trump verkörpern in vielerlei Beziehung die beiden Amerikas, die einander zunehmend unversöhnlich gegenüberstehen. Ihre Auseinandersetzung gerät zum Symbol einer politischen Kultur, die längst in der Gosse angekommen ist. Wobei außer Frage steht, wer das Niveau nach unten drückt. Trumps Stillosigkeiten befreien Comey von jeder Rücksichtnahme in der Sache. Dass er Trump mit einem Mafia-Boss vergleicht und ihn moralisch als nicht für das Präsidentenamt geeignet hält, ist starker Tobak von einem ehemaligen FBI-Direktor. Trumps Kritiker dürfte das kaum überraschen, seine Fans nicht überzeugen. Ändern wird Comeys Öffentlichkeitsoffensive wenig in einer Gesellschaft, in der die Suche nach der Wahrheit keine Rolle mehr spielt.
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