Bielefeld (ots) - Die Sitten werden rauer. Und da die Schule ein Spiegel der Gesellschaft ist, verwundert es nicht, dass auch hier häufiger Konflikte eskalieren, Lehrer handgreiflich und verbal attackiert werden. Darüber wurde bislang aber zu wenig gesprochen. Denn genaue Zahlen, wie häufig es zu Übergriffen kommt, ja, ob es überhaupt mehr Fälle gibt - all das weiß niemand genau. Die Schulministerien der Länder ducken sich weg nach dem Motto: »Es kann nicht sein, was nicht sein darf.« Ein schwerer Fehler. Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung heißt es, dass der Gewalt gegen Repräsentanten des Staates »auf allen Ebenen konsequent entgegengewirkt werden« müsse. Das muss Lehrkräfte einschließen. Und auch über die Verursacher der Gewalt muss unvoreingenommen gesprochen werden dürfen. Sollte es bestimmte Gruppen geben, die sich da hervortun, muss man diese benennen, allein um hier bei der Prävention anzusetzen. Deshalb ist es gut, dass die Lehrergewerkschaft das Thema mit einer seriösen Umfrage aufgegriffen hat. Eigentlich hätte man dies von der Politik erwarten dürfen.
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