Düsseldorf (ots) - Seit mehr als 30 Monaten laufen die deutschen Ermittlungen zum VW-Abgasskandal, mit beschämend dürftigen Ergebnissen. Wieder machen jetzt US-Justizbehörden ihren hiesigen Kollegen vor, was Entschlossenheit im Umgang mit einem Weltkonzern bedeutet. Ihre Anklage gegen den früheren VW-Boss Martin Winterkorn zeugt von Härte. Es ist eine Sprache, die im Top-Management verstanden wird. In den USA haben Richter bereits zwei Haftstrafen gegen VW-Ingenieure verhängt, hierzulande gab es noch keine einzige Anklage. Da reicht es nicht aus, hin und wieder medienwirksam Büroräume bei Volkswagen und den Tochtermarken zu durchsuchen, wenn man dort mehr als zwei Jahre Zeit hatte, sämtliche Spuren zu beseitigen. Während die Behörden in den USA sich immer weiter festbeißen, geht es in Deutschland mittlerweile um die Frage, ob eine Schlüsselindustrie sich alles erlauben kann und vom Rechtsstaat nichts zu befürchten hat. Justiz und Politik haben gleichermaßen viel Vertrauen zurückzugewinnen. Doch das können sie nur, wenn sie endlich hart und gründlich durchgreifen.
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