Bei der Neuwahl von Kommunal- und Kreisparlamenten in Schleswig-Holstein hat die SPD am Sonntag deutlich verloren. Laut erster Ergebnisse und Hochrechnungen bleibt die CDU stärkste Kraft und kommt landesweit auf 36 Prozent - 2,9 Prozentpunkte weniger als 2013. Die SPD verliert über sieben Prozent und kommt auf 22 bis 23 Prozent.
Die Grünen erreichen nach einer Hochrechnung von Infratest im Auftrag des NDR 15,5 Prozent (+1,8 Prozent), die FDP 6,6 Prozent (+1,6 Prozent), die Linke 3,9 Prozent (+1,4 Prozent), der SSW 2,3 Prozent (-0,6). Wählergemeinschaften kommen auf 6,3 Prozent (+ 1,5 Prozent). Die AfD, die erstmals an der Kommunalwahl in Schleswig-Holstein teilgenommen hatte, kam auf rund fünf Prozent. Zum Vergleich: Bei der Landtagswahl im Mai 2017 hatte die CDU 32 Prozent erreicht, die SPD 27,3 und die AfD 5,9 Prozent.
In Kiel verlor die SPD am Sonntag rund fünf Prozent, wurde aber mit 30 Prozent erneut stärkste Kraft, ebenso in Lübeck (27,6 Prozent). In Flensburg gab es ein knappes Rennen zwischen CDU, SPD, Grünen und SSW, wobei am Ende die CDU mit knapp unter 20 Prozent vorne lag. Knapp 2,4 Millionen Wahlberechtigte waren in fast 1.100 Gemeinden und elf Kreisen aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben.