Düsseldorf (ots) - Dass die Grundwerte unserer Verfassung über allen religiösen Regeln stehen, muss für jeden, der in Deutschland dauerhaft leben will, unmissverständlich klar sein. Deshalb ist es auch selbstverständlich, dass die Grundwerte jedem Kind in der Schule beigebracht werden und der Staat auch bei Erwachsenen alle Anstrengungen unternimmt, sie umfassend zu vermitteln. Insofern verbirgt sich hinter dem Vorstoß der Union, den Grundwerte-Erwerb in den Schulen auszubauen, das richtige Motiv. Ziel muss es sein, bei Flüchtlingen - und im Übrigen auch allen anderen - eine eigene Begeisterung für die großartigen Grundwerte von Demokratie, Rechtsstaat, Menschen- und Freiheitsrechten zu wecken. Nur dann werden sie sie auch akzeptieren. Ein von allen anderen abgetrennter "Wertekunde-Unterricht" nur für Flüchtlingskinder führt nicht zum erhofften Ziel. Zu einer gelingenden Integration kann nur gemeinsames Lernen führen. Auch bei Kindern mit deutschem Pass kann es nicht schaden, wenn sie immer und immer wieder über die Errungenschaften der Aufklärung informiert werden.
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