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EUR/USD im Sinkflug

Nach dem Ausbruch aus der Seitwärtsphase, fiel der EUR/USD in der letzten Woche ungehindert weiter. US-Präsident scheint dabei einer der großen Kurstreiber zu sein. Zwar erteilte er der EU weiter eine Ausnahme auf Strafzölle, diese ist jedoch wieder zeitlich begrenzt. Zusätzlich verkündete er jüngst den stark kritisierten Austritt aus dem Atom-Abkommen mit dem Iran - seinerseits ein wichtiger Handelspartner für die deutsche Wirtschaft.



Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

eurusdh4_09_05_2018_am.png



Rückblick (02.05.2018 - 08.05.2018)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1996 und damit deutlich unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR versuchte am Mittwoch über die 1,2030 auszubrechen scheiterte aber. Er setzte etwas zurück und startete am Abend den nächsten Ausbruchsversuch, der aber ebenfalls scheiterte. Der EUR rutschte im Nachgang verbindlich unter die 1,2000 und schob sich bis zum Freitagabend in einer engen Box seitwärts. Zu Wochenbeginn kam es zunächst zu einem Rücksetzer an die 1,1900. Nach einer kurzen Zwischenerholung ging es am Dienstag dann unter die 1,1900. Der EUR setzte bis am Dienstag in den Bereich der 1,1836 zurück.

Das Tief im Betrachtungszeitraum lag ca. 150 Pips unter dem Tief der Vorperiode. Der EUR ist in den letzten 5 Handelstagen damit noch weiter abgerutscht. Das Währungspaar konnte sich auch nicht mehr wesentlich über die 1,2030 schieben. Der Wochenschluss lag das erstmals seit Monaten unter der 1,2000. Die Range lag mit 195 Pips knapp unter der der Vorperiode.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,2019/21 weiter bis an die 1,2028/30 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde um 1 Pip überschritten, dass Setup hat damit gut gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1854/52 knapp unter unser nächstes Anlaufziel bei 1,1840/38. Damit hat das Setup auch auf der Unterseite gut gepasst.

  • Wochenhoch*: 1,2031 Vorwoche 1,2218
  • Wochentief*: 1,1836 Vorwoche 1,1981
  • Wochenschluss: 1,1959 Vorwoche 1,2130
  • Wochen-Range*: 195 Pips Vorwoche 237 Pips



Wie könnte es weitergehen?

  • EUR/USD-WS: 1,2047.....1,2139/60...1,2244/84.....1,2329/74......1,2403/16....1,2505/68.....1,2651
  • EUR/USD-US: 1,1862/33/18....1,1722....1,1697/36.....1,1534

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden



Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups

  • Box-Bereich: 1,3039 bis 1,0504
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,2249 und 1,1697
  • Intraday-Marken: 1,2048 und 1,1812
  • Die Range: 1,3479 bis 0,9631



Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

Chartcheck:

Der EUR hat sich in den letzten Handelswochen unter der EMA20 im 4h Chart etabliert. Er hat damit den von uns prognostizierten Weg eingeschlagen. Er hat es nicht geschafft, diesen gleitenden Durchschnitt in den letzten Handelswochen zu überwinden. Das Maximale was geleistet wurde war ein Anlaufen der EMA20. Von hier aus ging es dann wieder in den Rückwärtsgang. Das Währungspaar ist mittlerweile auch unter die EMA200 im Daily gefallen. In den letzten acht Handelsmonaten konnte sich der EUR immer über diesem gleitenden Durchschnitt halten. Dies ist ein weiteres bärisches Moment.

Solange der EUR unter der 1,2020/30 auf Tagesschlussbasis notiert, solange besteht die Gefahr, dass sich die Rücksetzer fortsetzen könnten. Der EUR hat aber im Bereich der 1,1830/00 eine gute Basis für eine größere Erholung. Sollten sich Erholungen einstellen sollen, so wären die Marken 1,1940 und die 1,2020/30 die ersten wesentlichen Anlaufmarken. Leicht aufhellen würde sich das Chart aber erst mit einem Tagesschluss über der 1,2020/30 mit einer Bestätigung am Folgetag.

Kann der EUR diese Erholung nicht abbilden und sich nicht über der 1,1830/00 stabilisieren, so könnte er übergeordnet die 1,1730/20 und dann die 1,1575/50 anlaufen. Dies jeweils auf Tagesschlussbasis.

Fazit: Kurzfristig aufhellen würde sich das Chartbild erst mit einem Tagesschluss über der 1,2020/30. Solange dies sich nicht einstellt, könnten sich die Rücksetzer fortsetzen.



Rahmenbedingungen:

Es ist zu befürchten, dass die Kündigung des Atomdeals mit dem Iran am Dienstag durch die USA die Spannungen im Nahen Osten wieder aufflammen lässt. Der Iran kann mit der Aufkündigung der Vereinbarung nicht mehr die Mengen Öl wie in der Vergangenheit exportieren. Damit verknappt sich das Angebot weiter. Saudi-Arabien hat zwar wissen, dass die Fördermengen zu erhöhen, um den Preis stabil zu halten. Dennoch hat Öl in den vergangenen Monaten deutlich an Wert gewonnen. Aktuell notiert es auf einem Vierjahreshoch. Die Preise an den Zapfsäulen sind gestiegen und mit einem Zeitverzug wird sich dies auch in den Preissteigerungsraten wiederfinden.

Noch ist die Inflation unter der Marke von 2%, dennoch erwarten wir, dass diese Schwelle in der zweiten Jahreshälfte erreicht werden könnte, sollte es bei den aktuellen Rahmenbedingungen bleiben.



Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:

Der EUR könnte zunächst versuchen, sich im Bereich der 1,1850 zu stabilisieren und festzusetzen. Sollte dies gelingen, so wären die ersten Anlaufziele auf der Oberseite bei 1,1858/60 und dann bei 1,1871/73 zu suchen. Kann sich der EUR über die 1,1871/73 schieben, so wären die nächsten Anlaufmarken bei 1,1882/84, bei 1,1896/98 und dann bei 1,1909/11 zu suchen. Sollte der EUR bis in den Bereich der 1,1909/11 laufen, so könnten sich bereits hier Rücksetzer einstellen. Wird dieses Level aber mit Dynamik und mit Momentum erreicht, so könnte der EUR auch direkt weiterlaufen. Anlaufmarken wären die 1,1910/22 und dann der Bereich bei 1,1929/31. Über der 1,1929/31 wären die 1,1941/43, die 1,1952/54, die 1,1963/65 und dann die 1,1976/78 die nächsten Anlaufmarken auf der Oberseite. Bei ausgeprägter Dynamik wäre auch ein Anlaufen der 1,1988/90, der 1,2001/03, der 1,2017/19 und der 1,2032/34 bzw. der 1,25047/49 denkbar.

Kann sich der EUR nicht über der 1,1850 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst an die 1,1838/36 bzw. an die 1,1831/29 gehen. Rutscht der EUR unter die 1,1831/29, so wären die nächsten Anlaufziele bei 1,1819/17, bei 1,1808/06 und dann bei 1,1800/1,1798 zu suchen. Im Bereich der 1,1806/1,1798 hat der EUR vergleichsweise gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Gelingen diese aber nicht, so wäre mit weiteren Rücksetzern zu rechnen, die bis an die 1,1786/84, an die 1,1772/70 und dann weiter bis an die 1,1761/59 gehen könnten. Unter der 1,1761/59 kämen die 1,1749/47, die 1,1738/36 und dann die 1,1730/28 als weitere Anlaufziele in Betracht. Im Bereich der 1,1738/28 hat der EUR ebenfalls gute Möglichkeiten der Stabilisierung und der Erholung. Geht es in den nächsten fünf Handelstagen unter die 1,1730/28, so könnten die nächsten Anlaufziele die 1,1717/15, die 1,1705/03, die 1,1697/95 und dann die 1,1682/80 sein.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/ abwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 10.05.2018: USA - Inflationsrate
  • 11.05.2018: USA - Michigan Consumer Sentiment
  • 15.05.2018: EUR - BIP Wachstumsrate
  • 16.05.2018: EUR - EZB Meeting




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Quellen:Eigenanalyse: genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4


Über den Autor:

Im Namen von Admiral Markets UK wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Jens Chranowski

Ihr Jens Chrzanowski Admiral Markets Group AS Member of the Management Board, Co-CEO


Über das Unternehmen:

Admiral Markets stellt seinen Kunden einen Brokerage-Service und eine innovative Handelstechnologie, den MetaTrader 4, mit einigen unternehmensspezifischen Features zur Verfügung. Den Leitsatz des Brokers "Trading for everyone" setzen die Mitarbeiter weltweit konsequent um. So stehen den Kunden beispielsweise umfangreiche Webinare und Seminare zur Verfügung, und der Broker verspricht, niemals Kurse gegen den Kunden zu stellen.?

Die weltweit aktive Admiral Markets Group ist mit ihren Divisionen einer der größten Forex- und CFD-Broker für Privatkunden weltweit. Seit 2011 ist die Marke "Admiral Markets" in Deutschland aktiv - seit 2014 unter der weltweit renommiertesten Regulierung für Forexbroker, der (britischen) Financial Conduct Authority, FCA. In Deutschland herrscht zusätzliche Bafin-Registrierung und Regulierung.

Der Kundenservice betreut von Berlin aus seine Kunden umfassend mit Support für die Handelssoftware, mehreren Live-Webinaren pro Woche, Schulungen und Marketingaktivitäten.

THINK GLOBAL - ACT LOCAL, einer der Leitsätze der Brokers, wird dabei konsequent umgesetzt: Das Wissen und die Möglichkeiten eines internationalen Unternehmens werden bestmöglich auf die Gegebenheiten des jeweiligen Landes angepasst. Deshalb steht für Deutschland beispielsweise der DAX-Handel im Fokus. Hier bietet Admiral Markets die günstigsten Konditionen für den DAX-30-CFD am Markt. Darüber hinaus werden der Kundenservice, die Bildungsangebote sowie die Handelssoftware in deutscher Sprache angeboten.

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Weitere Informationen über Admiral Markets finden Sie unter: www.admiralmarkets.de

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