Von Allison Prang und Emily Glazer
NEW YORK (Dow Jones)--JP Morgan lotet nach der Lockerung der Beteiligungsvorschriften in China seine Möglichkeiten in dem Land aus. Die US-Bank hat bei den Behörden die Zulassung eines Brokerage-Joint-Ventures beantragt, an dem sie einen Anteil von 51 Prozent halten will, wie eine Sprecherin der chinesischen Wertpapieraufsicht sagte. Der Antrag werde derzeit geprüft.
JP Morgan wolle in China investieren und damit mehr über die Geschäfte dort lernen, sagte eine informierte Person. Der Zulassungsprozess werde allerdings einige Zeit brauchen.
JP Morgan hat schon 2011 ein Investmentbanking-Joint-Venture mit First Capital Securities mit einer eigenen Beteiligung von einem Drittel ins Leben gerufen. 2016 wurden jedoch Gespräche über einen Transfer der Beteiligung begonnen.
Die US-Bank ist nicht das einzige Institut, das nach den Lockerungen in China stärker auf den dortigen Markt drängt. Die Wertpapieraufsicht teilte diese Woche mit, dass die japanische Nomura ein Joint Venture mit einer Beteiligung von 51 Prozent plant. Die Schweizer UBS will in einem bestehenden Gemeinschaftsunternehmen die Kontrolle übernehmen.
Im April hatten die Behörden neue Richtlinien erlassen, nach denen ausländischen Unternehmen gestattet wird, 51 Prozent an einem chinesischen Joint Venture im Wertpapierbereich zu halten. In drei Jahren dann soll auch diese Restriktion fallen.
(Mitarbeit: Stella Yifan Xie)
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May 10, 2018 12:07 ET (16:07 GMT)
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