Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Merkel versichert Teheran Berlins Willen zum Festhalten an Atomabkommen
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dem iranischen Präsidenten Hassan Ruhani versichert, dass Deutschland ebenso wie Frankreich und Großbritannien an dem Atomabkommen mit Teheran festhalten wolle. Zugleich habe sich Merkel bei einem Telefonat mit Ruhani dafür ausgeprochen, "im erweiterten Kreis beteiligter Staaten Gespräche mit Iran zu dessen ballistischem Raketenprogramm sowie zu seinen Regionalaktivitäten" unter anderem in Syrien und dem Jemen aufzunehmen, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Donnerstag mit.
Maas plädiert in Moskau für "offenen, ehrlichen Dialog" mit Russland
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat bei seinem Besuch in Russland für einen "offenen, ehrlichen Dialog" zwischen Berlin und Moskau plädiert. Für ihn sei in der Außenpolitik "vor allen Dingen Verlässlichkeit wichtig", aber auch, "dass man in der Lage ist, sich offen auch die Unterschiede ins Gesicht zu sagen", sagte Maas am Donnerstag nach einem Treffen mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow in Moskau.
Ungarns Regierungschef Orban für dritte Amtszeit vereidigt
Ungarns rechtsnationaler Ministerpräsident Victor Orban ist am Donnerstag für eine weitere Amtszeit vereidigt worden. Vor den Abgeordneten im Parlament in Budapest kündigte er weitere Reformen und Pläne nicht nur für die nächsten vier Jahre, sondern für die nächsten zehn bis zwölf Jahre an. Ein solcher Zeitrahmen sei "rational", weil das nächste EU-Budget, über das derzeit verhandelt wird, ebenso lange gehe.
Gipfeltreffen zwischen Trump und Kim Jong Un am 12. Juni in Singapur
Das Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un soll am 12. Juni in Singapur stattfinden. Dies teilte Trump am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Bei dem historischen Gipfel soll es um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm gehen. "Wir werden beide versuchen, dies zu einem sehr besonderen Moment für den Weltfrieden zu machen!" schrieb der US-Präsident.
Preisauftrieb in den USA bleibt verhalten
Die US-Verbraucherpreise sind im April weniger stark gestiegen als erwartet, aber auf der Jahresbasis zeigte die Inflation Anzeichen einer Festigung. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, zogen die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat an. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Anstieg von 0,3 Prozent gerechnet. Die für den März gemeldete Preisentwicklung von minus 0,1 Prozent wurde bestätigt.
US-Realeinkommen sinken im April
Die Realeinkommen in den USA sind im April gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gesunken. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, war im März ein Anstieg um 0,3 Prozent zu verzeichnen. Das durchschnittliche Wocheneinkommen betrug den Angaben der Behörde zufolge im April saison- und inflationsbereinigt 370,37 US-Dollar nach 370,64 Dollar im Vormonat.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe stagnieren
Die Zahl der in den USA gestellten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hat in der Woche zum 5. Mai stagniert. Im Vergleich zur Vorwoche verharrte die Zahl auf saisonbereinigter Basis bei 211.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 215.000 vorhergesagt.
+++ Konjunkturdaten
*DJ Brasilien Verbraucherpreise Apr +0,22% (März: +0,09%)
*DJ Brasilien Verbraucherpreise 12-Monats-Rate Apr +2,76% (März: +2,68%)
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May 10, 2018 13:00 ET (17:00 GMT)
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