Regensburg (ots) - Christian Lindner ist gerade zum besten Wahlkampfredner gekürt worden. Dass die Liberalen wieder aus der Gruft der außerparlamentarischen Opposition emporgestiegen sind, ist vor allem sein Verdienst. Dass er das Jamaika-Bündnis platzen ließ, noch bevor es begann, hat ihm die Partei nicht weiter übel genommen. Lindner ist die unumstrittene Nr. 1 der FDP. Er hat ihr wieder Selbstbewusstsein eingeimpft und Wahlerfolge eingefahren. Lindner attackiert die Bundesregierung messerscharf und zieht zugleich Trennlinien zur politischen Konkurrenz von ganz rechts und links. Allerdings begibt sich der FDP-Chef dabei auf eine schwierige Gratwanderung. Er will liberale Wähler von der AfD zurückgewinnen. Dazu nutzt er auch gängige Vorurteile gegenüber Ausländern, was ihm prompt - und überkorrekt - als Rassismus ausgelegt wird. Dass Lindner die Probleme illegaler Zuwanderung beim Namen nennt, ist in Ordnung. Dass der Chef der traditionsreichen Rechtsstaatspartei in braunen Gewässern zu fischen versucht, ist es nicht.
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