FRANKFURT (Dow Jones)--Von einem hektischen und nervösen Handel mit deutschen Aktien hat ein Händler von Lang & Schwarz am Freitagabend gesprochen. Dies traf auch auf RWE zu, die allerdings am Abend letztlich unverändert gestellt wurden. Eine mögliche neue Frist zum Ende der Kohleverstromung in den Niederlanden hat den Versorger mit einer Klage drohen lassen. Sollte der Entwurf Gesetz werden, verringerte sich die Restlaufzeit niederländischer Kohlekraftwerke, betroffen wäre auch RWE.
Deutsche Telekom und SAP wurden indes 0,4 bzw. 0,6 Prozent höher gestellt. Beide Werte könnten künftig sowohl im DAX wie auch im TecDAX gelistet werden. Dies betrifft auch Infineon, die aber unverändert gestellt wurden. Die Deutsche Börse hatte am Abend mit entsprechenden Regeländerungen den Weg für eine Doppellistung frei gemacht.
Nachdem SKW Stahl im Xetra-Handel bereits 6,5 Prozent eingebüßt hatten, ging es nachbörslich weiter nach unten. Die finanzielle Sanierung der SKW Stahl-Metallurgie Holding über einen Insolvenzplan ist ohne Alternative, beschloss die Hauptversammlung. Der bei Gericht bereits eingereichte Insolvenzplan sieht vor, einen wesentlichen Teil der vom Finanzinvestor Speyside Equity erworbenen Kreditforderungen gegen die SKW Gruppe in Eigenkapital der Gesellschaft zu wandeln, verbunden mit dem Ausscheiden der bisherigen Aktionäre. "Bei diesem Pennystock darf man die prozentuale Veränderung nicht so ernst nehmen", mahnte der Marktteilnehmer.
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*Der XDAX bildet die Entwicklung des zinsbereinigten DAX-Futures ab.
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May 18, 2018 17:00 ET (21:00 GMT)
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