Hagen (ots) - Der Bildungserfolg in Deutschland ist zu stark von der sozialen Herkunft abhängig. Daran hat sich seit der Veröffentlichung der ersten Pisa-Studie nichts geändert - trotz aller Reformen an den Schulen. Dass sich darüber niemand wundern darf, belegt die aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung wie der Vergleich der unterschiedlichen Kita-Gebühren in NRW.
Für die Höhe der Gebühren sind die Kommunen zuständig. Sie legen auch fest, bis zu welcher Einkommenshöhe Eltern von den Beiträgen befreit bleiben. Es gehört zum kleinen Kindergarten-Einmaleins, dass Gemeinden, die knapp bei Kasse sind, mehr Geld eintreiben müssen als wohlhabende Städte. Sie können das nicht allein von den reichen Eltern nehmen, um nicht die zahlungskräftigen Familien, die sie brauchen, zu vergraulen. Sie kommen zudem schneller auf den Gedanken, von Eltern ganz kleiner Kinder, deren Betreuung aufwendiger ist, mehr Geld zu verlangen als von anderen. All das lädt sozial schwächere Familien nicht unbedingt ein, die Chance frühkindlicher Bildung zu nutzen.
Den Kommunen Gestaltungsfreiheit zu überlassen, ist gut. Aber Kita-Beiträge sind dafür nicht das richtige Spielfeld. Wenn Bildungserfolg nicht von sozialer Herkunft abhängig sein soll, müssen alle Kinder die gleichen Startchancen bekommen.
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Den Kommunen Gestaltungsfreiheit zu überlassen, ist gut. Aber Kita-Beiträge sind dafür nicht das richtige Spielfeld. Wenn Bildungserfolg nicht von sozialer Herkunft abhängig sein soll, müssen alle Kinder die gleichen Startchancen bekommen.
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