Bremen (ots) - Von den neuen Erkenntnissen im Skandal um die Bremer Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) haben sich Polizei, Verfassungsschutz und die Innenbehörde des Bundeslandes überrascht gezeigt. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte bei einer Überprüfung von 18000 in Bremen positiv beschiedenen Fällen 115 nachrichtendienstlich relevante Personen gefunden, die einen Schutzstatus erhalten hätten. Darunter seien 46 Personen mit Bezügen zum Islamismus. "Uns sind diese Zahlen nicht bekannt, wir können sie weder bestätigen noch dementieren", sagte Rose Gerdts-Schiffler, Sprecherin des Innenressorts, dem Bremer WESER-KURIER. Im Laufe der Woche werde es ein Treffen der Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern geben, um einen internen Austausch sicherzustellen. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) hat sich bereits mehrfach darüber beschwert, wie dürftig in dem Asyl-Skandal der Informationsfluss ist. "Die Kommunikation des Bundes mit uns ist unterirdisch", sagte Mäurer.
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