Lugano - Bei der Raiffeisen Schweiz ist es an der Delegiertenversammlung zu weiteren Abgängen aus dem Verwaltungsrat gekommen. Die Zürcher Alt-Regierungsrätin Rita Fuhrer und der Tessiner Politiker Angelo Jelmini verzichteten angesichts des Unmuts der Delegierten auf eine Wiederwahl. Die Abstimmung über die Décharge-Erteilung für die Führungsspitze wurde zudem verschoben.
"Wir sind mit dem Verwaltungsrat sehr unzufrieden", bestätigte Kurt Sidler als Vertreter der Raiffeisen-Regionalverbände an einer Medienkonferenz im Anschluss an die Versammlung in Lugano. Die Geschehnisse der Jahre 2012 bis 2015 hätten die Delegierten "sehr verärgert". Die Versammlung sei "im Zeichen der Aufklärung der Vergangenheit" aber auch der "Zukunftsfähigkeit" gestanden, betonte derweil Raiffeisen-Vizepräsident Pascal Gantenbein.
Turbulente Monate
Fuhrer und Jelmini hätten mit dem Rückzug ihrer Kandidatur für das Gremium auf die Situation an der Delegiertenversammlung reagiert, sagte Gantenbein. Fuhrer hatte ursprünglich erst 2019 und Jelmini 2020 zurücktreten wollen. Zudem wird nun Philippe Moeschinger im Herbst 2018 und damit früher als geplant zurücktreten. Dagegen wurden mit Rolf Walker und Thomas Rauber zwei neue Verwaltungsräte gewählt.
"Es waren die turbulentesten zwölf Monate in ...
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