Berlin (ots) - Neuwahlen haben ihre Tücken. Die britische Premierministerin Theresa May hat ihre Erfahrungen gemacht und würde heute wohl davon abraten. Auch Recep Tayyip Erdogan geht mit den Neuwahlen von Parlament und Präsident am heutigen Sonntag ein hohes Risiko ein. Die Türkei ist ein großartiges Land. Und die meisten Menschen wissen genau, um was es geht. Gewinnt der Präsident, wird er Regierungs- und Staatschef zugleich. Eine solche Machtkonzentration ist einzigartig in Westeuropa. Und nicht wenige Türken fürchten sich davor, sie in die Hände von Erdogan zu geben. Ob es genug sind, um den Weg der Türkei in den Autoritarismus zu stoppen, ist unklar. Auch wie fair und gerecht die Abstimmung ablaufen wird. Es sind Schicksalswahlen. Nicht nur für Erdogan.
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