Von Bradley Olson und Timothy Puko
NEW YORK (Dow Jones)--Ein US-Bundesgericht hat die Klage der Städte San Francisco und Oakland gegen fünf der weltgrößten Ölkonzerne abgewiesen. Die Städte hatten gefordert, dass die Ölförderer den Schutz der Bürger vor den Folgen des Klimawandels bezahlen müssten. Richter William Alsup urteilte jedoch, der Klimawandel sei zwar eine reale Gefahr. Mit der habe sich jedoch die Politik zu beschäftigen. Verklagt worden waren BP, Shell, Exxon, Conocophillips und Chevron.
Die Gefahren seien weltweit greifbar, schrieb der Richter. Die Ursachen dafür seien ebenso weltweit zu finden wie der Nutzen fossiler Brennstoffe. Das Problem brauche deshalb eine größere Lösung, als sie ein Distriktgericht leisten könne.
Das Urteil ist ein Schlag gegen weitere Städte und Kommunen, die ebenfalls gegen die Ölmultis klagen. Ein Chevron-Sprecher sagte jedoch, verlässliche und bezahlbare Energie sei eine Notwendigkeit. Klagen gegen die Männer und Frauen, die die von allen benötigte Energie beschaffen, seien weder ehrenvoll noch konstruktiv. Die Oakland-Anwältin zeigte sich dagegen enttäuscht und forderte, die beklagten Unternehmen müssten dafür zur Verantwortung gezogen werden, US-Bürger über die Folgen des Klimawandels falsch zu informieren.
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June 26, 2018 01:01 ET (05:01 GMT)
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