Die Medizin-Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard hadert mit ihrem Doppelnamen. "Es war von Anfang an dumm von mir, den Namen überhaupt zu ändern", sagte Nüsslein-Volhard der Wochenzeitung "Die Zeit".
Als Studentin heiratete die Biologin einen Physiker, ließ sich aber nach einigen Jahren von ihm scheiden. "Ich habe dann nicht fertiggebracht, wieder meinen Mädchennamen anzunehmen, sondern habe das Volhard nur drangehängt", so Nüsslein-Volhard, die keine Kinder hat und nach ihrer Scheidung nicht noch einmal heiratete. "Für mich ist es schon auch einsam", sagte sie. Treffe sie sich mit Gleichaltrigen, müsse sie "ständig Fotos ihrer Enkel bewundern".
Ihren Verzicht auf eine Familie bereue sie dennoch nicht. "Es war eine positive Entscheidung zur Forschung, mit allem, was dazu gehört", so die Nobelpreisträgerin.