Bielefeld (ots) - Ja, es gibt ein wachsendes Problem mit Altersarmut in Deutschland. Wenn die Zahl der Betroffenen bis Ende des nächsten Jahrzehnts um mehrere hunderttausend zu steigen droht, dann muss das eine Gesellschaft, die so reich ist wie die deutsche, beschämen. Die jüngste Studie der Rentenversicherung zeigt aber auch: Altersarmut wird nicht zum vielfach befürchteten Massenphänomen werden. Es besteht also kein Grund zur Panik. Einige Fragen allerdings drängen sich auf. Ist das System zur Förderung der privaten Altersvorsorge überhaupt noch tauglich, wenn Kleinstverdiener am geringsten profitieren? Und wie sollen ganz normale Arbeitnehmer eine spürbare Zusatzrente zum Ausgleich des sinkenden Rentenniveaus ansparen, wenn die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank das Sparbuch ebenso wie die klassische Lebensversicherung entwertet? Und wie soll die Generation der heutigen Berufsstarter den Lebensabend finanziell planen, wo die Rahmenbedingungen so unklar sind wie kaum je zuvor? Die Politik kann nicht alle Eventualitäten der Zukunft regeln. Aber die bestehenden Mängel etwa bei der Riester-Rente müssen nun wirklich nicht von Generation zu Generation weiter vererbt werden.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
© 2018 news aktuell