Bielefeld (ots) - Das ist immer so. Nach Fehlschlägen dieser Größenordnung wagen sich die Beteiligten nach und nach aus der Deckung. Wie man sich erinnert, ist der Fußball-Weltmeister Deutschland beim Unternehmen Titelverteidigung grandios gescheitert. Auch anonym vorgebrachte Hinter-den Kulissen-Verwerfungen fanden Verbreitung. Ob die echt waren oder nur angeblich - fast egal nach der Rutsche in Russland. Es ist die Zwietracht, die zählt.
Als sicher gilt, dass die Özil-Gündogan-Erdogan-Affäre dem Ansinnen, erneut Champion zu werden, schweren Schaden zufügte. Soviel lassen die Äußerungen des Team-Managers in der »Welt« erkennen, wenngleich er sie nun abzufedern sucht. Die Rolle Mesut Özils bleibt aber trotz Oliver Bierhoffs Rolle rückwärts sehr speziell. Ihm, und nur ihm, war erlaubt worden, den offiziellen Medientag der Mannschaft zu schwänzen. Nicht einmal tauchte Özil zu Pressekonferenzen auf. Aus dem Kreuzfeuer kommt man so nicht. Der DFB ignorierte das - bis jetzt.
Dem Desaster-Analyseleiter Bierhoff könnte nun gratuliert werden, weil Einsicht der erste Weg zur Besserung ist. Man kann den Glückwunsch allerdings auch stecken lassen, weil es überhaupt nichts mehr bringt, Özil posthum vorzuführen. Es sei denn, es soll das verschleierte Ziel sein, den stillschweigenden Nationalspieler den Wölfen zu übergeben, weil es mit dessen Bekenntnis zum Team tatsächlich weit weniger her sein könnte, als der DFB das gern verkaufen würde. Diese Annahme wollte ihr Verursacher mit seinen notdürftigen und unglaubwürdigen Reparaturarbeiten vom Freitag wohl zerstreuen.
Ob Bierhoff dabei auch an die Beziehung zum Bundestrainer dachte? Ein Belastungstest für das Jogi-Olli-Verhältnis war schon die Quartierwahl. Je nach Auslage der Bierhoff-Worte könnte es richtig heikel werden. Bundestrainer Löw und Lieblingsspieler Özil erfahren ihre Karriereberatung aus der selben Agentur. Das liefert doch schon Gerede, wenn es nur um die Mannschaftsaufstellung geht.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
Als sicher gilt, dass die Özil-Gündogan-Erdogan-Affäre dem Ansinnen, erneut Champion zu werden, schweren Schaden zufügte. Soviel lassen die Äußerungen des Team-Managers in der »Welt« erkennen, wenngleich er sie nun abzufedern sucht. Die Rolle Mesut Özils bleibt aber trotz Oliver Bierhoffs Rolle rückwärts sehr speziell. Ihm, und nur ihm, war erlaubt worden, den offiziellen Medientag der Mannschaft zu schwänzen. Nicht einmal tauchte Özil zu Pressekonferenzen auf. Aus dem Kreuzfeuer kommt man so nicht. Der DFB ignorierte das - bis jetzt.
Dem Desaster-Analyseleiter Bierhoff könnte nun gratuliert werden, weil Einsicht der erste Weg zur Besserung ist. Man kann den Glückwunsch allerdings auch stecken lassen, weil es überhaupt nichts mehr bringt, Özil posthum vorzuführen. Es sei denn, es soll das verschleierte Ziel sein, den stillschweigenden Nationalspieler den Wölfen zu übergeben, weil es mit dessen Bekenntnis zum Team tatsächlich weit weniger her sein könnte, als der DFB das gern verkaufen würde. Diese Annahme wollte ihr Verursacher mit seinen notdürftigen und unglaubwürdigen Reparaturarbeiten vom Freitag wohl zerstreuen.
Ob Bierhoff dabei auch an die Beziehung zum Bundestrainer dachte? Ein Belastungstest für das Jogi-Olli-Verhältnis war schon die Quartierwahl. Je nach Auslage der Bierhoff-Worte könnte es richtig heikel werden. Bundestrainer Löw und Lieblingsspieler Özil erfahren ihre Karriereberatung aus der selben Agentur. Das liefert doch schon Gerede, wenn es nur um die Mannschaftsaufstellung geht.
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