FRANKFURT (Dow Jones)--Der Konsumgüterkonzern Henkel bestätigt trotz der zeitweisen Logistikprobleme in den USA seine Prognose für 2018. "Wir halten an unseren Umsatz- und Gewinnprognosen für 2018 fest", sagte Vorstandschef Hans Van Bylen der Rheinischen Post. Er ergänzte: "Die Lieferschwierigkeiten in den USA liegen hinter uns. Das gute Verhältnis zu unseren Handelskunden wurde nicht beeinträchtigt."
Der Manager sagte weiter, der Dax-Konzern suche nach neuen Übernahmezielen. "Akquisitionen sind ein wichtiger Teil unserer Strategie. Wir haben in den letzten zwei Jahren 6,3 Milliarden Euro in Übernahmen gesteckt und haben auch jetzt noch eine sehr gesunde Bilanz." Er ergänzt: "In allen drei Sparten haben unsere Experten mögliche Akquisitionsobjekte im Blick. Ein Zukauf muss strategisch passen, der Preis muss angemessen sein - und das Unternehmen muss verfügbar sein."
Henkel kündigte höhere Preise an. "Wir rechnen mit insgesamt höheren Preisen vor allem in unserem Klebstoffgeschäft, weil wir die deutlich gestiegenen Einkaufspreise für Rohstoffe wie insbesondere Öl oder auch bestimmte Edelmetalle weitergeben müssen", sagte Vorstandschef.
Henkel setzt weiter auf den Ausbau seiner Digitalaktivitäten. "Wir wollen die Digitalisierung von Henkel beschleunigen. Dabei kommen wir gut voran", sagt Van Bylen. Der Düsseldorfer Konzern mache über ein Verkaufsportal der Klebstoffsparte 1,5 Milliarden Euro an Jahresumsatz mit Firmenkunden. Das chinesische Online-Portal Alibaba sei "weltweit der fünftgrößte Vertriebspartner" der Haarpflegesparte geworden. Van Bylen sagte, Henkel habe den Vertrieb von Persil über die sogenannten Dash-Buttons mit Amazon beendet. Aber der Konzern setze zunehmend darauf, Waschmittel mit Handelspartnern im Abonnement zu verkaufen.
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July 07, 2018 13:37 ET (17:37 GMT)
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