Mit dem Ende des Schuljahres 2017/18 endet auch für tausende Lehrer ihre befristete Beschäftigung. Allein in Baden-Württemberg unterrichteten 3.300 Lehrer mit einem befristeten Arbeitsvertrag, wie "Bild" (Montagausgabe) berichtet.
Laut einer "Bild"-Umfrage unter den Kultusministerien der Länder wurden im zu Ende gehenden Schuljahr in Hamburg 590, in Rheinland-Pfalz 468, in Niedersachsen 1.391, in Mecklenburg-Vorpommern 171 und in Sachsen 52 befristete Beschäftigungsverhältnisse abgeschlossen. Heinz-Peter Meidinger, Vorsitzender des Lehrerverbandes, fordert 50.000 neue Planstellen bundesweit, um befristete Beschäftigungsverhältnisse überflüssig zu machen. Gegenüber "Bild" erklärte Meidinger, er halte es für skandalös, dass sich trotz Lehrermangel und massivem Unterrichtsausfall viele Bundesländer weigern, befristete Verträge in dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse umzuwandeln. "Junge motivierte Lehrkräfte werden damit als beliebig verschiebbare Manövriermasse missbraucht", erklärte Meidinger.