Der Online-Kreditvermittler Creditshelf will im Rahmen seines Börsenganges 80 Euro für eine Aktie haben. Insgesamt würden bis zu 250 000 neue Papiere aus einer Kapitalerhöhung angeboten, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Der angestrebte Bruttoemissionserlös liege bei 15 bis 20 Millionen Euro. Die Marktkapitalisierung soll 105 bis 110 Millionen Euro betragen. Anleger können von diesem Mittwoch an bis voraussichtlich zum 18. Juli Kaufgebote abgeben. Eine Woche später soll dann der erste Handelstag an der Frankfurter Börse im Prime Standard sein.
Die 2014 gegründete Gesellschaft vermittelt auf ihrer digitalen Plattform Kredite an kleine und mittelgroße Unternehmen. Laut Creditshelf-Chef Tim Thabe soll der Börsengang das Wachstum des Unternehmens befördern. Mittelfristiges Ziel ist ein vermitteltes Kreditvolumen von jährlich rund 500 Millionen Euro. Vom Start der Plattform im Jahr 2015 bis Ende März 2018 waren es etwa 58 Millionen Euro.
Damit der Börsengang gelingt, hat Miteigner Rolf Elgeti über seine
Gesellschaft Hevella Capital eine sogenannte Backstop Order über bis
zu 15 Millionen Euro abgegeben, so dass er nicht von anderen
Interessenten gezeichnete Aktien erwirbt. Elgeti, der auch
Aufsichtsratschef des Konzerns TAG Immobilien
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