Bielefeld (ots) - Gut für Ferdi Cebi, dass er in einem Altenheim arbeitet, das ihn gut bezahlt. Schlecht für seine schlecht bezahlten Kollegen, dass die Kanzlerin sozusagen das falsche Altenheim besucht hat, in dem die Situation vergleichsweise gut ist. War Merkels 90-Minuten-Visite in Paderborn deshalb überflüssig, gar nur billige PR? Nein. Erstens hat der St.-Johannisstift-Vorstandssprecher Martin Wolf nicht mit Forderungen an die Kanzlerin gespart, die jedes Altenheim erhebt: mehr Personal, Refinanzierung der Ausbildung, verlässliche, akzeptable Arbeitszeiten und mehr Einsatz für ein besseres Image des Pflegeberufs. Zweitens hilft jeder hohe Besuch in einem Altenheim, das Thema im Gespräch zu halten. Pflege - das ist buchstäblich die Zukunftsfrage der deutschen Gesellschaft, und die sollte nicht erst kurz vor Bundestagswahlen hektisch erörtert werden. Ferdi Cebi hat mit einer einfachen Wortmeldung in einer TV-Sendung etwas ins Rollen gebracht und Verantwortung für die Gesellschaft bewiesen. Kompliment! Und Merkel muss jetzt beweisen, dass ihren Worten Taten folgen.
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