Bielefeld (ots) - Der im 4. und 5. Jahrhundert in Le Mans lebende und in Paderborn bestattete Bischof Liborius galt als Brückenbauer. Selbst er wäre jedoch vermutlich als Streitschlichter zwischen der Gewerkschaft Verdi einerseits sowie der Stadt Paderborn, dem Handel und einem Teil der in den Läden Beschäftigten überfordert. Der Streit steckt in einer Sackgasse fest und muss zunächst juristisch und dann erneut politisch gelöst werden. Im Fall des Paderborner Liborifestes nutzt Verdi geschickt eine offenbar im Gesetz vorhandene Lücke, um die sonntägliche Öffnung von Geschäften außerhalb der Innenstadt zu verhindern. Möglicherweise hat es die neue NRW-Landesregierung in ihrem Drang, die Wirtschaft zu entfesseln, mit der Detailgenauigkeit nicht so ernst genommen. Dabei sollte es im konkreten Fall eigentlich keinen Zweifel geben, dass Libori ein Fest der ganzen Stadt Paderborn, ja sogar der Region ist - nicht nur der City. Wenn der Heilige Liborius also schon keine Brücke zwischen den streitenden Parteien bauen konnte, so sollte er nun wenigstens der NRW-Landesregierung helfen, das Gesetz so neu zu abfassen, dass es künftig rechtssicher sein wird.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
© 2018 news aktuell