Die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) kann sich für Griechenland grundsätzlich eine bessere Einstufung vorstellen. Zwar bestätigte das Institut am späten Freitagabend die Note "B+". Allerdings setzte sie gleichzeitig den Ausblick von "stabil" auf "positiv" hoch. Sollte diesem Schritt auch eine bessere Note folgen, würde die Agentur griechische Staatsanleihen zwar immer noch als "Ramsch" einstufen. Allerdings sind Anlagen ab "BB-" nach Einschätzung von S&P nur spekulativ. Bisher werden dieses noch als hoch spekulativ angesehen.
Die wirtschaftlichen Aussichten und die Vorhersagbarkeit der griechischen Politik verbesserten sich, hieß es zur Begründung für die Vorgehensweise. In den nächsten drei Jahren rechnet die Agentur mit einem Bruttoinlandsprodukt in Griechenland von 2,0 bis 2,5 Prozent. Ein stärkeres Wachstum sei möglich, wenn die Regierung mehr für die Verbesserung des wirtschaftlichen Umfeldes tue. Dann dürften ausländische Investitionen stärker ins Land fließen./he
AXC0219 2018-07-20/23:11