Düsseldorf (ots) - Mehr als zwei Monate hat sich Mesut Özil Zeit gelassen, bis er zu seinem umstrittenen Foto mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan öffentlich Stellung bezogen und zugleich seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft erklärt hat. Es bleibt der Eindruck: Özil hat nicht verstanden, was viele Menschen an diesem Foto so empört hat. Er habe mit seinem Treffen dem höchsten politischen Amt der Heimat seiner Familie Respekt gezollt, nicht Erdogan als Person, schreibt er. Diese Argumentation muss jeden Bürger der Bundesrepublik - egal ob mit oder ohne ausländische Wurzeln - befremden. Denn es ist ja nicht das Amt, das politische Gegner verfolgt, Grundrechte einschränkt und Tausende Bürger ohne Anklage wegsperrt. Es ist Erdogan, der das Amt für demokratiefeindliche Aktionen benutzt. Es mag sein, dass es tiefergehende Gründe für Özil gab, dem Foto zuzustimmen, zum Beispiel die Angst, dass seinen Verwandten, Freunden und seinem Eigentum in der Türkei andernfalls Schaden droht. Dann aber hätte die Stellungnahme auch tiefgehender ausfallen müssen. So wird die Kritik nicht verstummen.
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