Der Chipkonzern Qualcomm
Für die Übernahme stand noch die Freigabe chinesischer Wettbewerbsbehörden an - mit der Qualcomm im aktuellen Handelskonflikt nicht rechnet. Zugleich hielt sich der Chipkonzern noch die Hintertür offen, dass der Deal bei einer positiven Entscheidung aus China in den nächsten Stunden nach der Aufgabe-Ankündigung noch bestehen bleiben könne.
Qualcomm wollte sich mit der Übernahme von NXP unter anderem im Geschäft mit selbstfahrenden und vernetzten Autos stärken. Die Annahme des Angebots lief schleppend, im Februar schraubte Qualcomm die Offerte auf insgesamt 44 Milliarden Dollar hoch. Mit dem Rückzieher muss Qualcomm gemäß bisherigen Vereinbarungen zwei Milliarden Dollar an NXP zahlen.
Im vergangenen Quartal stieg der Qualcomm-Umsatz im Jahresvergleich
um vier Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar. Der Gewinn wuchs um 41
Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Qualcomm steckt in einem
erbitterten Streit mit Apple
Die kommenden iPhone-Generationen sollen anscheinend ohne
Qualcomm-Chips auskommen, teilte der Chipkonzern mit. Apple griff
bei früheren iPhones zumindest in einigen Regionen auf
Kommunikations-Chips von Qualcomm zurück. In Europa wurden
allerdings zuletzt nur iPhones mit Funkmodems von Intel
ISIN US0378331005 US7475251036 US4581401001 US30303M1027 NL0009538784
AXC0341 2018-07-25/23:39