Bielefeld (ots) - Rund zehn Millionen Euro: So einen »Notgroschen« wünscht man sich gerne auch für sich. Aber als ehemaliger Chef des neben Toyota weltweit größten Automobilherstellers lebt Martin Winterkorn natürlich in anderen Dimensionen. Nun wird gegen Winterkorn schon wegen seiner vermuteten Mitverantwortung für die Abgasmanipulationen an den Diesel-Fahrzeugen des Konzerns und wegen zu später Information der Aktionäre ermittelt. Trotzdem und trotz der hohen Summe, die er möglicherweise am Fiskus vorbei in die Schweiz transferiert hat, gilt für den Ex-Konzernchef das Gleiche wie für jeden kleinen Ladendieb: Solange die Steuerhinterziehung nicht zweifelsfrei bewiesen und kein Urteil gefällt ist, gilt er nur als verdächtig. Fast möchte man einwenden: So naiv kann Winterkorn gar nicht gewesen sein, dass er glauben konnte, ein solcher Millionen-Transfer würde nicht irgendwann aufgrund beschlagnahmter Papiere oder dem Kauf einer Bank-CD auf dem Tisch der Fahnder landen. Doch auch dass er so naiv nicht gewesen sein kann, ist - bis zum Beweis - nur Vermutung.
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