Nach dreiwöchiger Sommerpause wollen wir die zweite Jahreshälfte mit einem großen Update einleiten. Soviel vorweg: die aktuelle Schwäche bei den Rohstoffaktien hat uns bei einigen Werten (Northern Vertex, Kerr Mines, Excellon Resources) die Arbeit abgenommen, diese aktiv aus der Empfehlungsliste zu verkaufen. Das Setzen unserer Stoppkurse hat uns zudem vor größeren Verlusten beschützt.
Mining: Unser Top-Pick ist am Straucheln
Der Kupferproduzent Atico Mining erfährt aktuell kräftig Gegenwind. Während es bei der Kupferproduktion keinerlei Probleme zu geben scheint und man on-track ist, um auch 2018 rund 21 Mio. Pfund des Basismetalls zu produzieren, bröckelt der Aktienkurs weg. Die Marktbewertung ist auf nahezu lächerliche 44 Mio. CAD, also 33 Mio. US-Dollar, geschrumpft. Für den Preisverfall des Papiers gibt es zwei Gründe. Zum einen sind derzeit alle Industriemetalle, also nicht nur Kupfer, gehörig unter Druck. Investoren fürchten Auswirkungen eines möglichen Handelskrieges der USA mit dem Rest der Welt und preisen bereits heute einen Nachfrageeinbruch deutlich mit ein. Am vergangenen Mittwoch brach der Kupferpreis erstmals seit Juli 2017 wieder durch die Marke von 6.000 US-Dollar je Tonne und markierte ein Tief bei 5.988 US-Dollar je Tonne. Dies entspricht einem Preiseinbruch seit dem Juni-Hoch bei 7.348 US-Dollar je Tonne von rund 19%. Aktuell notiert das Industriemetall bei 6.295 US-Dollar je Tonne. Atico hat in dem selben Zeitraum rund 28% verloren. Den zweiten Grund für den Preisverfall der Aktie sehen
wir aber auch in der Passivität des Managements. Wir hatten bereits mehrfach erwähnt, dass Atico seitens der Ganoza-Familie mehr oder minder als Familienunternehmen geführt wird. Die Einstellung, dass der Aktienkurs irrelevant sei und sich selbst regulieren wird, schadet dem Papier zusehends. Auch wir sind mehr und mehr verärgert und können Anleger verstehen, die ihr Glück anderweitig suchen. In den letzten Wochen wurden zudem immer wieder Aktienblöcke über den Markt verkauft. Das Unternehmen hielt es jedoch nicht für nötig, für diese einen Käufer zu finden. So musste die doch recht dünn gehandelte Aktie täglich weitere ...
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