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EUR/USD Analyse: Trump fokussiert sich auf China

Während sich US-Präsident Donald Trump bereits anschickt neue Zölle auf chinesische Produkte vorzubereiten, schien das Treffen mit EU Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die angespannte Lage zwischen der EU und den USA zu beruhigen. Ob daraus nennenswerte Fortschritte zu einer Normalisierung der Lage entstehen bleibt jedoch abzuwarten.

Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

eurusdweekly_01_08_2018_am.png

Rückblick (25.07.2018 - 31.07.2018)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1684 und damit knapp 50 Pips über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR rutschte am Mittwochmorgen zunächst leicht ab, konnte sich dann aber wieder in Richtung der 1,1715/20 bewegen. Am Donnerstag im späten Handel ging es dann noch ein Stockwerk höher. Der EUR lief bis in den Bereich der 1,1740, wurde hier aber im Frühhandel abgewiesen. Am Freitag setzte sich dann breite Schwäche durch. Das Währungspaar fiel bis an die 1,1620. Hier fanden sich dann wieder Käufer, die den EUR wieder in Richtung der 1,1650/60 schoben. Der Wochenbeginn war von freundlichen Notierungen geprägt. Der EUR konnte sich bis an und über die 1,1700 schieben und am Dienstag sogar bis an die 1,1746 laufen, bevor erneute Gewinnmitnahmen einsetzten, die den EUR erneut unter die 1,1700 drückten.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag knapp unter dem Level der Vorperiode. Der EUR konnte die 1,1750 aber nicht ganz erreichen. Auf der anderen Seite wurde das Tief der letzten fünf Handelstage deutlich über dem Level der Vorperiode formatiert. Der Wochenschluss lag deutlich unter dem Niveau der Vorwoche. Was erneut abgenommen hat ist die Range, die nur 122 Pips betragen hat.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1732/34 weiter bis an die 1,1745/47 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt getroffen, das Setup hat damit perfekt gepasst. Richtig war auch die Einschätzung, dass es im Bereich der 1,1751/53 erst einmal nicht weiter gehen könnte. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1636/34 knapp unter unsere nächste Anlaufmarke bei 1,1624/22. Hier hat das Setup nicht optimal gegriffen.

  • Wochenhoch*: 1,1746 Vorwoche 1,1750
  • Wochentief*: 1,1620 Vorwoche 1,1575
  • Wochenschluss: 1,1654 Vorwoche 1,1720
  • Wochen-Range*: 122 Pips Vorwoche 175 Pips

Wie könnte es weitergehen?

  • EUR/USD-WS: 1,1739/98.....1,1821/84.....1,1947....1,2014/46/80.....1,2138/86
  • EUR/USD-US: 1,1629.....1,1581/29/01.....1,1485/69.....1,1328.....1,1241.....1,1163.....1,1088

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen wersden

Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups

  • Box-Bereich: 1,3039 bis 1,0504
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,2046 und 1,1487
  • Intraday-Marken: 1,1842 und 1,1617
  • Die Range: 1,3479 bis 0,9631

Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

Chartcheck:

Der EUR hat in den letzten zehn Handelstagen seine Seitwärtsbewegung weiter fortgesetzt. Er ist auf der einen Seite nicht über die 1,1750 gekommen, aber auch auf der anderen Seite nicht wesentlich unter die 1,1600 gefallen, bzw. er konnte dieses Level rasch zurückerobern. Das 4h Chart hinterlässt einen gemischten Eindruck, da das Währungspaar aktuell über der EMA20/200 notiert, er aber am Dienstag im Zuge des Rücksetzers wieder unter die EMA50 gefallen ist. Er ist am Dienstag auch wieder aus seinem Keil gefallen, den er kurzzeitig zurückerobert hat. Damit haben sich die kurzfristigen Aufwärtsambitionen erst einmal erledigt. Erst über der 1,1730 per Tagesschluss und anschließender Bestätigung am Folgetag hätte der EUR die Möglichkeit weitere Potentiale auf der Oberseite abzurufen. Gelingt dies aber nicht, so könnte er erneut die Durchschnittslinien bei 1,1680 bzw. bei 1,1660/50 anlaufen. Kommt es zu einem Tagesschluss unter der 1,1650 und wird dies am Folgetag bestätigt, so könnten weitere Rücksetzer folgen. Der EUR würde dann übergeordnet seine Seitwärtsbewegung fortsetzen. Die Box wäre 1,1780/1,1800 auf der Oberseite und 1,1530/00 auf der Unterseite.

Fazit: In den kommenden Handelstagen wird das Level bei 1,1730 bzw. bei 1,1650 wichtig. Schafft der EUR es einen Tagesschluss über dem Level von 1,1730 zu formatieren und wird dies am Folgetag bestätigt, so könnten sich weitere Erholungen einstellen. Gelingt dies aber nicht, so könnten sich bei einer Bestätigung des Tagesschlusses unter der 1,1650 weitere Rücksetzer einstellen, die erneut bis in den Bereich der 1,1500 gehen könnten.

Rahmenbedingungen:

Die EZB hat am vergangenen Donnerstag die Strategie in der Geldpolitik, wie erwartet, bestätigt. Somit wird das Aufkaufprogramm Ende des Jahres auslaufen. Die Titel die liquidiert werden, werden neu investiert. Damit verringert sich die EZB Bilanzsumme nicht, die Liquidität bleibt gleich hoch.

Die letzten US Konjunkturdaten waren sehr gut. Sowohl das US BIP als auch die US Arbeitsmarktdaten hatten einen dynamischen Charakter. Die FED könnte damit bei Ihrer Sitzung am Mittwoch den nächsten Zinsschritt wagen. Zum einen sprechen die Wirtschaftsdaten dafür, dass die Konjunktur gut läuft, wobei das US BIP auch durch Sondereffekte wie den Zollstreit beeinflusst sind. (vorziehen von Käufen) Zum anderen könnte die Notenbank durch den Zinsschritt auch ihre Unabhängigkeit beweisen. Der US Präsident hatte sich vor einigen Wochen ungehalten über die steigenden Zinsen geäußert. Eine bis dato einmalige Einmischung in die Unabhängigkeit der Notenbank.

Die jüngsten Daten zur Inflation in Deutschland und in Europa zeigen, dass diese im letzten Monat angezogen hat und über der Schwelle von 2% liegt. Für die EZB allerdings noch überhaupt kein Grund zur Sorge oder zu handeln, da die Kerninflation nur knapp über 1% liegt. Solange diese sich nicht in Richtung der 2% bewegt, befindet sich alles, nach Einschätzung der EZB, im grünen Bereich.

Sollte die FED den nächsten Zinsschritt machen, so wird sich die Zinsschere zwischen dem EUR Markt und dem US Markt weiter erhöhen. Die FED wäre damit in einer deutlich besseren Position auf konjunkturelle Abschwünge zu reagieren als die EZB dies ist.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:

Der EUR könnte zunächst versuchen, sich im Bereich der 1,1680 zu stabilisieren. Schafft der EUR dies, so könnte er dann erneut versuchen die 1,1699/1,1701 und dann die 1,1712/14, bzw. die 1,1724/26 zu erreichen. Sollte der EUR erneut an die 1,1724/26 laufen, so könnten sich hier Rücksetzer einstellen. Kann er sich in den nächsten Handelstagen über die 1,1724/26 schieben, so wären die 1,1732/34 und dann die 1,1745/47 bzw. die 1,1753/55 die nächsten Anlaufziele auf der Oberseite. Vorstellbar ist, dass es bei 1,1733 bzw. bei 1,1751/53 erneut nicht weiter geht und dass sich Rücksetzer einstellen, bzw. die Aufwärtsbewegung hier beendet ist. Schafft es der EUR über die 1,1753/55, so könnte er dann die 1,1764/66, die 1,1783/85, die 1,1794/96 und dann die 1,1803/05 erreichen. Bei ausgeprägter Dynamik wäre auch ein Erreichen der 1,1815/17, der 1,1824/26 und der 1,1841/43 denkbar.

Kann sich der EUR nicht über der 1,1680 etablieren, so könnten die Rücksetzer den EUR zunächst an die 1,1661/59, an die 1,1652/54 und dann an die 1,1639/37 bringen. Unter der 1,1639/37 wären die 1,1627/25, die 1,1611/09 und dann die 1,1598/96 die nächsten denkbaren Anlaufziele auf der Unterseite. Rutscht der EUR unter die 1,1598/96, so wären die nächsten Anlaufziele bei 1,1584/82, bei 1,1569/67, bei 1,1554/52 und dann bei 1,1541/39 zu suchen. Kann sich der EUR nicht bei 1,1541/39 stabilisieren, so kämen die nächsten Anlaufbereiche bei 1,1530/28, bei 1,1515/13 und dann bei 1,1503/01 in Betracht. Im Bereich der 1,1530/00 hat der EUR übergeordnet gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Schlagen diese aber fehl, so wären die 1,1494/92, die 1,1479/77 die 1,1463/61 und die 1,1449/47 die nächsten Anlaufbereiche.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 03.08.2018: USA - Non-farm Payrolls
  • 03.08.2018: USA - ISM Index
  • 07.08.2018: EUR - Handelsbilanz


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? RISIKOWARNUNG - Diese Publikation liefert Markteinschätzungen, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 85 Prozent der Retail Kunden verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

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Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen.

Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4


Über den Autor:

Im Namen von Admiral Markets UK wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Jens Chranowski

Ihr Jens Chrzanowski Admiral Markets Group AS Member of the Management Board, Co-CEO


Über das Unternehmen:

Admiral Markets stellt seinen Kunden einen Brokerage-Service und eine innovative Handelstechnologie, den MetaTrader 4, mit einigen unternehmensspezifischen Features zur Verfügung. Den Leitsatz des Brokers "Trading for everyone" setzen die Mitarbeiter weltweit konsequent um. So stehen den Kunden beispielsweise umfangreiche Webinare und Seminare zur Verfügung, und der Broker verspricht, niemals Kurse gegen den Kunden zu stellen.?

Die weltweit aktive Admiral Markets Group ist mit ihren Divisionen einer der größten Forex- und CFD-Broker für Privatkunden weltweit. Seit 2011 ist die Marke "Admiral Markets" in Deutschland aktiv - seit 2014 unter der weltweit renommiertesten Regulierung für Forexbroker, der (britischen) Financial Conduct Authority, FCA. In Deutschland herrscht zusätzliche Bafin-Registrierung und Regulierung.

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