Düsseldorf (ots) - Wer hat sie nicht schon gesehen, die Bilder von malträtierten Schweinen, Kühen, Hühnern - und schnell wieder weggeschaut, weil sie unerträglich sind. Es gibt sie, die "schwarzen Schafe" unter den Nutztierhaltern. Bekannt werden solche Missstände oft dann, wenn Tierschutzorganisationen heimlich filmen. Die Mahnung des Bundeslandwirtschaftsministeriums an die Länder, die eigenen Kontrollen der Ställe zu verbessern, ist deshalb dringend geboten. Denn der Anwalt der Tiere ist nun einmal der Mensch, in diesem Fall der Staat. Man kann es kaum glauben, dass die Spanne der Kontrollintervalle bundesweit zwischen 2,6 und 48,1 Jahren liegt. Das bedeutet, manche Landwirte werden regelmäßig überprüft und andere während ihres gesamten Berufslebens nicht. Den allermeisten Landwirten ist es nicht gleichgültig, wie ihre Tiere leben und sterben, damit der Tisch im Land immer reich- und fleischhaltig gedeckt ist. Und wenige behandeln die Tiere wie Dreck. Hier muss die Spreu vom Weizen getrennt werden, damit nicht die ganze Branche in Verruf gerät, wenn grausame Einzelfälle bekannt werden.
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