Düsseldorf (ots) - Lange hat Ryanair-Chef Michael O'Leary in einer eigenen Welt gelebt. In einer Welt, in der Fluggäste seiner Meinung nach für Billigtickets über Scherben kriechen, in der man Gehaltsforderungen lächerlich nennt, in der man mit Standortverlagerungen droht, wenn einem die Ansprüche der Belegschaft lästig werden. Ein Gutes hat der Tarifstreit somit auf jeden Fall - O'Leary hat wenigstens einen Teil seiner schwer erträglichen Arroganz abgelegt. Dazu hat er auch allen Grund. Denn Pilotenstreiks stellen das Geschäftsmodell von Ryanair in Frage. Eine Airline mag so preisgünstig sein, wie sie will - wenn der Geschäftsbetrieb nicht funktioniert, weil der Arbeitgeber seine Bediensteten teils unzumutbaren Arbeitsbedingungen aussetzt, bleiben die Kunden aus. Der Markt spielt den Piloten in die Hände, weil Flugzeugführer knapp und damit teurer werden. Ryanairs Problem: Es muss seinen Ruf als Billigflieger retten, dafür die Kosten niedrig halten, ohne die Piloten restlos zu vergraulen. Und wenn es die befriedigt, murren Investoren, die Rendite sehen wollen. Da kann man schon mal kleinlaut werden.
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