Nach der Euphorie um Teslas möglichen Abgang
von der Börse steigen die Zweifel am Plan von Firmenchef Elon Musk
und die Sorgen vor rechtlichen Konsequenzen durch dessen Tweets. Die
Aktie verlor am Donnerstag im US-Handel zeitweise an die sechs
Prozent und schloss 4,8 Prozent schwächer bei gut 352 Dollar. Der
Kurssprung, den Musk vor zwei Tagen mit seiner Erwägung auslöste,
Tesla
An den Märkten steigt vor allem die Skepsis an Musks Behauptung, die Finanzierung eines Deals, um den Elektroautobauer von der Börse zu nehmen, sei gesichert. Dafür wären über 70 Milliarden Dollar nötig und bislang wurde nicht aufgeklärt, woher das Geld kommen könnte. Die Firma selbst schreibt hohe Verluste und hat laut Analysten eher Finanzbedarf als überschüssige Mittel auf der hohen Kante.
Das "Wall Street Journal" berichtete unter Berufung auf Insider, die US-Börsenaufsicht SEC habe Tesla bereits ins Visier genommen, um den Wahrheitsgehalt von Musks Aussagen zu prüfen. Die Behörde wollte sich dazu nicht äußern, Tesla ließ Anfragen unbeantwortet. Sollte Musk nicht nachweisen können, dass die Finanzierung steht, könnte es brenzlig werden. Dann drohen nicht nur Konsequenzen durch die SEC, sondern auch Anlegerklagen wegen möglicher Marktmanipulation./hbr/DP/he
ISIN US88160R1014
AXC0324 2018-08-09/22:59