Stuttgart (ots) - Der Fiskus zahlt für knapp 15 Millionen Jungen und Mädchen Kindergeld - davon leben rund 268 000 im EU-Ausland, so viel zu den Dimensionen. Auch wenn der Bund einige Regelungen bereits verschärft hat, ist das Gerechtigkeitsempfinden mancher Bürger gestört. So scheiterte Berlin etwa in dem Punkt, die Leistungen für Kinder, die in anderen EU-Staaten wohnen, an die Kaufkraft im jeweiligen Land anzupassen. Dabei hatte die EU, bevor es zum Brexit kam, Großbritannien angeboten, dass Kindergeld-Kürzungen je nach Wohnsitz möglich sein sollen. Mit dem Austritt der Briten geriet die Offerte in Vergessenheit. Die EU wäre gut beraten, das Angebot einzulösen. Damit könnte die Entfremdung zu den Bürgern abgebaut werden.
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