Düsseldorf (ots) - Natürlich ist das Glyphosat-Urteil in den USA Munition für alle, die den Kauf von Monsanto für Bayer schon immer als Deal mit unkalkulierbaren Risiken kritisiert haben, und für grüne Politiker, aus deren Sicht die Krebsgefahr weitaus höher ist als in den Augen der Wissenschaft. Nur: Es gibt keinen neuen Stand in der wissenschaftlichen Debatte. Ja, Glyphosat kann Krebs auslösen, aber nicht, wenn es sachgemäß gebraucht wird. Daran ändert ein einziges Urteil in den USA nichts. Also alles gut für Bayer und Monsanto? Mitnichten. Das Problem für die Leverkusener ist nicht die Diskussion um die gesundheitsschädliche Wirkung, egal, ob diese von Politikern, Umweltschützern, Lobbyisten oder Produzenten geführt wird. Schlimm für den Konzern ist die Klage-Lawine, die in den USA droht, die immer neue Millionenstrafen denkbar erscheinen lässt, die Geldgeber zu verunsichern droht. Und verunsicherte Investoren kann kein Konzern gebrauchen. Das ist die Gefahr, die Bayer unterschätzt hat, abseits aller möglichen ökonomischen Sinnhaftigkeit des Monsanto-Kaufs.
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