Bielefeld (ots) - Trump ist es nicht gewohnt, klein beizugeben oder gar eine Niederlage einzugestehen. Und Erdogan auch nicht. Aber mindestens einen Verlierer wird der Konflikt um Zölle und Währung haben. Früher als erwartet ist das eingetreten, was Türkei-Experten schon vor Monaten vorhergesagt haben. Doch dass die Geld- und Wirtschaftskrise so schnell nach der Wahl eintreten würde, ist etwas überraschend. In Erdogans Warnungen an den Nato-Partner USA klingen die geostrategischen Risiken mit, die der Streit in sich birgt. Einerseits kann die Nato nicht auf die Türkei verzichten, andererseits macht Erdogan seit Jahren Außenpolitik auf eigene Rechnung und gegen die Interessen der westlichen Bündnispartner - ob in Syrien, mit Russland oder gegen Israel. In Brüssel, Berlin und Frankfurt fürchtet man vielmehr, dass der Lira-Absturz den Euro treffen könnte. Erste Anzeichen sind erkennbar: Der Kurs zum Dollar ist auf Tiefstand, der Schweizer Franken wird als Fluchtwährung immer härter. Die Europäische Zentralbank weist schon auf die enge Verbindung türkischer Banken mit europäischen Finanzinstituten hin. Das bedeutet nichts Gutes.
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