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DAX: Trump spielt Roulette mit der Weltwirtschaft

Der Dax ging am Montagmorgen der vergangenen Handelswoche bei 12.647 Punkten in den vorbörslichen Handel. Er startete damit 152 Punkte unter der ersten vorbörslichen Notierung am Montagmorgen der Vorwoche aber 7 Punkte über dem Wochenschluss am Freitagabend der Vorwoche. Am Montag sackte der Dax zunächst ab, konnte sich aber bereits bei 12.540/35 Punkten stabilisieren und im Nachgang dessen dynamisch erholen. Der Index stieg bis an die 12.700 Punkte, dort setzten aber wieder Verkäufe ein, die den Dax zurück unter die 12.600 Punkte brachten. Am Dienstag wurde der nächste Versuch gestartet, die 12.700 Punkte zu überwinden. Der Dax konnte sich zwar über das Hoch vom Vortag schieben, er schaffte es aber nicht, sich über der 12.700 Punkte-Marke festzusetzen. Am Mittwoch und am Donnerstag ging es in einer vergleichsweise engen Box seitwärts. Der Dax kam nicht über die 12.700 Punkte hinaus, fiel aber auch nicht unter die 12.550 Punkte. Das änderte sich am Freitag dann. Der Dax zeigte bereits am Morgen deutliche Schwäche und rutschte bis zum Abend knapp unter die 12.400 Punkte. Zwar gelang die Stabilisierung, aber keine signifikante Erholung mehr. Der Index ging bei 12.412 Punkten aus dem Wochenhandel.

Das Wochenhoch und das Wochentief liegen deutlich unter dem Level der Vorwoche. Der Dax hat auch in der vergangenen Handelswoche wieder einen Verlust abgebildet. Dieser liegt über dem der Vorwoche. Die Range lag knapp unter dem Level der Vorwoche, aber unter dem Jahresdurchschnitt. Stichtagsbezogen notiert der Dax gut 420 Punkte über dem Niveau der KW 32/2017.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der Dax mit dem Überschreiten der 12.722/24 Punkte weiter bis an die 12.742/44 Punkte laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde um 1 Punkt verfehlt, das Setup hat damit gut gegriffen. Auf der Unterseite hatten wir erwartet, dass die Rücksetzer mit dem Unterschreiten der 12.410/08 Punkte weiter bis an die 12.393/91 Punkte gehen könnten. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde allerdings deutlicher unterschritten, das Setup hat damit auf der Unterseite nicht so gut gegriffen.

KW 32/2018 31/2018 30/2018 29/2018 28/2018
Wochenhoch 12.741 12.862 12.888 12.781 12.641
Wochentief 12.384 12.493 12.488 12.466 12.390
Wochenschluss 12.412 12.640 12.822 12.544 12.548
Wochenergebnis -228 -182 278 -4 51
Wochen-Range 357 369 400 315 251

Wie könnte es weitergehen?

  • DAX-WS: 12.433/69....12.507/23/44/81.....12.613/55.....12.701/51
  • DAX-US: 12.412....12.397/79/34/16......12.260/33......12.197/37......12.064

daxweeksetup800-13-08-2018.jpg

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

DAX-Chartcheck:

Der Dax konnte sich tagelang nicht entscheiden in welcher Richtung er wirklich wollte. Die Ausbruchsversuche scheiterten an der 12.700/740 Punkte-Marke. Übergeordnet hatte sich der Index in den letzten Handelswochen immer in seiner Box bewegt. Am Freitag kam dann der deutliche Rutsch. Der Index ist damit wieder unter die entscheidenden Durchschnittslinien gefallen. Insbesondere die 12.550/500 Punkte-Marke war in den vergangenen Handelswochen immer ein gutes Level für Erholungen. Der Index hat es aber geschafft, einen Wochenschluss über der 12.400 Punkte-Marke zu formatieren, das ein Vorteil für die Bullen sein könnte.

Aus Bullensicht müssen übergeordnet aber die 12.650 Punkte überwunden werden, um wieder Perspektive auf der Oberseite zu haben. Aber bereits bei 12.550 bzw. bei 12.600/50 Punkten sind harte Widerstände, die der Index überwinden muss. Ob er dies dann schafft, muss abgewartet werden. An der EMA50, die bei 12.650 Punkten verläuft, ist der Dax in der letzten Handelswoche immer wieder abgeprallt. Somit hätten Erholungsbewegungen das Potential, die jeweiligen Durchschnittslinien anzulaufen.

Solange der Dax aber unter der 12.550 Punkte-Marke notiert, solange können sich auch größere Rücksetzer einstellen. Diese hätten das Potential übergeordnet die 12.000/11.950 Punkte zu erreichen.

Fazit: die Bullen müssen wieder mindestens über die 12.550 bzw. die 12.650 Punkte kommen, um die Perspektive auf die 13.000 Punkte zu haben. Solange dieses Level nicht genommen wird, solange besteht die Möglichkeit, dass sich weitere Rücksetzer einstellen, die übergeordnet bis in den Bereich der 12.000 Punkte gehen können.

DAX - Das große Bild:

Die Börsen haben zum Wochenschluss insbesondere unter dem Eindruck der Türkei-Krise deutlich nachgegeben. Die Verluste der amerikanischen Indizes haben sich dabei noch in Grenzen gehalten. Denkbar ist, dass die Auseinandersetzung zwischen den USA und der Türkei auch Europa treffen wird. Die europäischen Banken sind mit hohen Summen in diesem Land investiert, so dass die türkischen Probleme sehr wohl auch europäische Probleme werden können.

Es zeigt sich einmal mehr, was die Losung "America first" bedeutet. Es ist aber nicht so, dass die Welt nur aus einem Staat besteht. Vielmehr haben die Globalisierung und die internationale Vernetzung vielen zu Wohlstand verholfen. Das was in den letzten Jahrzehnten aufgebaut wurde, wird aktuell in Rekordzeit aufs Spiel gesetzt. Trump spielt Roulette mit der Weltwirtschaft, könnte man glauben.

Auch die US Drohungen in Richtung China werden ihre Konsequenzen haben. Zwar importieren die Chinesen aus den USA nur knapp über 100 Mrd. Dollar. Importzölle auf US Produkte haben damit nur einen bedingten strategischen Hebel, sondern sind auch unter der Prämisse "Auge um Auge..." zu verstehen. Auf der anderen Seite sind viele US Unternehmen auf chinesische (Vor-) Produkte angewiesen. Höhere Zölle verteuern die Herstellkosten und erhöht damit die Preise. Eine Kettenreaktion, die mit Zeitverzug auf die USA zukommen wird. Darüber hinaus haben wir bereits vor Monaten darauf hingewiesen, dass die Chinesen ein viel größeres Pfand in der Hand haben, nämlich die US Staatsanleihen. Ein Verkauf ist wirtschaftlich nicht sinnvoll, aber die Chinesen nehmen lieber einen Verlust in Kauf als ihr Gesicht zu verlieren.

Die Einschätzung für die neue DAX-Handelswoche:

Long Setups: Die Bullen könnten zunächst versuchen, den Dax über der 12.400 Punkte-Marke zu halten. Wenn sie das schaffen, könnten sie versuchen, die 12.422/24, die 12.442/44 und dann die 12.453/55 bzw. die 12.467/69 Punkte zu erreichen. Kann sich der Dax über die 12.467/69 Punkte schieben, so wären die 12.482/84, die 12.496/98 und dann die 12.509/11 Punkte die nächsten denkbaren Anlaufziele. Geht es über die 12.509/11 Punkte, so könnte der Dax dann die 12.523/25, die 12.538/40 und dann die 12.552/54 Punkte erreichen. Speziell bei 12.552/54 Punkte könnten sich Rücksetzer einstellen, bzw. die Aufwärtsbewegung könnte hier auch beendet sein. Gelingt es dem Dax aber, die 12.552/54 Punkte zu überwinden, so könnte er dann die 12.567/69, die 12.579/81, die 12.592/94 und dann die 12.602/04 Punkte erreichen. Über der 12.602/04 Punkte wären weitere denkbare Anlaufmarken bei 12.621/23, bei 12.642/44, bei 12.655/57 und bei 12.673/75 bzw. bei 12.691/93 Punkten zu suchen.

Short Setups: Kann sich der Dax nicht, über der 12.400 Punkte-Marke festzusetzen, so könnten sich Rücksetzer einstellen, die zunächst bis an die 12.385/83 und dann weiter an die 12.367/65 Punkte gehen könnten. Kommt es hier zu keiner Stabilisierung, so könnten dann die 12.349/47 und dann der Bereich bei 12.333/30 Punkten angelaufen werden. Hier hätte der Dax Chancen auf Erholung. Schlagen dieses aber fehl, so könnte der Dax dann die 12.305/03, die 12.292/90, die 12.278/76, die 12.264/62 und bzw. die 12.248/46 Punkte anlaufen. Geht es unter die 12.248/46 Punkte, wäre es denkbar, dass der Index dann die 12.222/20, die 12.207/05, die 12.187/86, die 12.167/65 und dann die 12.157/56 bzw. die 12.130/28 Punkte erreichen könnte.

Die wichtigen Marken auf Basis unseres DAX Setup:

  • Box-Bereich: 13.790 bis 6.669
  • Tagesschlusskurs-Marken sind: 12.723 und 12.192
  • Intraday-Marken: 12.622 und 12.316
  • Die Range wäre: 16.722 bis 1.778

Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 33/2018: seitwärts/abwärts

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? RISIKOWARNUNG ? Diese Publikation liefert Markteinschätzungen, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 85 Prozent der Retail Kunden verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Die Basisinformationsblätter ("KID") zu den Handelsinstrumenten finden Sie hier, den ausführlichen Hinweis zu Marktkommentaren hier und den ausführlichen Warnhinweis zu Handelsrisiken über folgenden Link:

DISCLAIMER: https://admiralmarkets.de/risikohinweis

Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen.

Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4


Über den Autor:

Im Namen von Admiral Markets UK wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Jens Chranowski

Ihr Jens Chrzanowski Admiral Markets Group AS Member of the Management Board, Co-CEO


Über das Unternehmen:

Admiral Markets stellt seinen Kunden einen Brokerage-Service und eine innovative Handelstechnologie, den MetaTrader 4, mit einigen unternehmensspezifischen Features zur Verfügung. Den Leitsatz des Brokers "Trading for everyone" setzen die Mitarbeiter weltweit konsequent um. So stehen den Kunden beispielsweise umfangreiche Webinare und Seminare zur Verfügung, und der Broker verspricht, niemals Kurse gegen den Kunden zu stellen.?

Die weltweit aktive Admiral Markets Group ist mit ihren Divisionen einer der größten Forex- und CFD-Broker für Privatkunden weltweit. Seit 2011 ist die Marke "Admiral Markets" in Deutschland aktiv – seit 2014 unter der weltweit renommiertesten Regulierung für Forexbroker, der (britischen) Financial Conduct Authority, FCA. In Deutschland herrscht zusätzliche Bafin-Registrierung und Regulierung.

Der Kundenservice betreut von Berlin aus seine Kunden umfassend mit Support für die Handelssoftware, mehreren Live-Webinaren pro Woche, Schulungen und Marketingaktivitäten.

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