Düsseldorf (ots) - VON EVA QUADBECK
Der Streit zwischen den USA und der Türkei geht um viel mehr als nur um Wirtschaftssanktionen und eine bedrohte Währung, was schon dramatisch genug ist. In der Auseinandersetzung der ungleichen Partner zeigt sich auch die fragile globale Lage. Die Türkei ist ein Pulverfass. Die Nato verfügt über keinen Mechanismus, einen solchen Streit unter Partnern zu befrieden. Die viel beschworenen gemeinsamen Werte und Interessen in dem Verteidigungsbündnis erweisen sich in dieser Krisensituation als Illusion. Es bleibt zu hoffen, dass der eigentliche Zweck der Nato - das gegenseitige Sicherheitsversprechen - nicht gerade in dieser Lage auf die Probe gestellt wird. Für Europa und für die Nato ist die Neuausrichtung der Türkei voller Unwägbarkeiten. Innenpolitisch entwickelt sie sich zu einem autoritären Regime. Außenpolitisch locken Russland als strategischer Partner und der asiatische Raum als Handelspartner. Nicht nur Europa, auch die Nato muss ein großes Interesse an einer stabilen Türkei haben. Soweit aber reicht der Blick des amerikanischen Präsidenten leider nicht.
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