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EURUSD-Analyse: Trumps nächster Gegner

Donald Trump hat bereits einen neuen Lieblingsgegner gefunden und rangelt sich außen- und wirtschaftspolitisch mit der Türkei, während die EU scheinbar in den Sommerschlaf gefallen ist. Die deutsche Politik und Wirtschaft wird aktuell bestimmt von Maßnahmen zur Unterstützung der Landwirtschaft im Zuge der Dürrephase dieses Sommers.

Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

eurusdweekly_15_08_2018_am.png

Rückblick (08.08.2018 - 14.08.2018)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1623 und damit unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR bildete bereits am Mittwoch der letzten Woche sein Hoch im Betrachtungszeitraum aus. Er setzte am Mittwoch bis an die 1,1570 zurück, konnte sich dann aber leicht erholen, schaffte es aber nicht mehr das Hoch bei 1,1624 zu erreichen. Am Donnerstagnachmittag setzte sich dann breite Schwäche durch. Der EUR fiel dynamisch an die 1,1510/00, konnte sich zunächst stabilisieren und gab dann am Freitag weiter dynamisch nach. Im Zuge dessen ging es unter die 1,1400. Das Währungspaar schaffte es aber, einen Wochenschluss über der 1,1400 zu formatieren. Am Montag dieser Handelswoche kam es zunächst zu einer leichten Erholung. Es sah so aus, als ob sich der EUR wieder über der 1,1400 etablieren könnte. Dies erwies sich aber als Trugschluss. Am Dienstagnachmittag ging es dann weiter dynamisch abwärts.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt deutlich unter dem Level der Vorperiode. Der EUR hat es nicht mehr geschafft, die 1,1700 zu erreichen. Auf der anderen Seite wurde das Tief der Vorperiode mehr als deutlich unterschritten. Der EUR hat den wichtigen US Bereich bei 1,1530/00 dynamisch hinter sich gelassen. Auch der Wochenschluss liegt unter dem Level der Vorperiode. Was zugenommen hat ist die Range mit fast 300 Pips. Diese liegt über dem Level des letzten Betrachtungszeitraums als auch über dem Jahresdurchschnitt.

Das Level bei 1,1620 wurde im Betrachtungszeitraum nicht wesentlich überschritten worden, die oberen Anlaufziele wurden damit nicht angelaufen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1494/92 deutlich unter unser maximales Anlaufziel auf der Unterseite bei 1,1479/77. Damit hat das Setup nicht optimal gegriffen.

  • Wochenhoch*: 1,1624 Vorwoche 1,1700
  • Wochentief*: 1,1329 Vorwoche 1,1529
  • Wochenschluss: 1,1410 Vorwoche 1,1567
  • Wochen-Range*: 195 Pips Vorwoche 171 Pips

Wie könnte es weitergehen?

  • EUR/USD-WS: 1,1496.....1,1535.....1,1653.....1,1703....1,802.....1,1912.....1,2036/90
  • EUR/USD-US: 1,1328.....1,1241.....1,1163.....1,1088

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups

  • Box-Bereich: 1,3039 bis 1,0504
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,2046 und 1,1487
  • Intraday-Marken: 1,1667 und 1,1530
  • Die Range: 1,3479 bis 0,9631

Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

Chartcheck:

Der EUR hat sich in der letzten Handelswoche unter der wichtigen 1,1500 etabliert. Diese Unterstützung war für lange Wochen immer wieder für eine Bodenbildung und einen Rebound gut. Aktuell notiert der EUR im Bereich der 1,1325. Sollte es per Tagesschluss unter die 1,1300 gehen und sollte dies am Folgetag bestätigt werden, so könnten sich weitere Rücksetzer einstellen, die übergeordnet ein Potential haben, die 1,1050/00 zu erreichen. Entspannen würde sich das Chartbild zunächst leicht, wenn es der EUR schaffen würde sich zurück über die 1,1420 zu schieben. Schafft er es, zwei volle grüne Kerzen über diesem Level auszubilden, so könnte sich dann eine weitere Erholung bis in den Bereich der 1,1500/30/50 einstellen. Hier könnte eine Erholungsbewegung zunächst ihr Ende finden.

Fazit: Der EUR hat es nicht geschafft sich erneut über die 1,1730 zu schieben. Mit dem Fall unter die 1,1500 könnten jetzt die Anlaufziele bei 1,1330/00 bzw. übergeordnet bei 1,1050/00 erreicht werden.

Rahmenbedingungen:

Der EUR hat in den letzten Handelstagen deutlich unter der Türkei Krise gelitten. Die Verschärfung des Streits zwischen den USA und der Türkei hat dazu beigetragen, dass ein Überspringen der Krise auf die EUR Länder nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Insbesondere die europäischen Banken haben das Wachstum der Türkei in den letzten Jahren finanziert. Es wird befürchtet, dass diese Kredite jetzt gefährdet sind. Der Verfall der Landeswährung trägt sicher nicht zur Beruhigung der Lage bei. Bedingt durch die Streitigkeiten der USA mit der Türkei ist der Zollstreit mit China in den Hintergrund gerückt, obwohl die nächste Erhöhung der Zölle unmittelbar vor der Tür steht. Die Chinesen auf der anderen Seite haben bereits angekündigt, umgehend reagieren zu wollen. Das dürfte dann den nächsten Schritt der USA provozieren. Die Differenzen dürften sich mittelfristig nicht auf den Zollbereich beschränken, sondern dürften dann auch in den Währungsbereich gehen. Auf die Konsequenzen haben wir schon vor Wochen hingewiesen. Es scheint so, dass moderne Kriege heute nicht mehr nur mit Waffen und Panzern geführt werden.



Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:

Der EUR könnte zunächst versuchen, sich im Bereich der 1,1325 zu stabilisieren. Gelingt dies, so könnte der EUR dann versuchen, die 1,1335/37, die 1,1350/52 und dann die 1,1363/65 zu erreichen. Kann sich der EUR über die 1,1363/65 schieben, so wären die 1,1375/77, die 1,1387/89, die 1,1400/02 und dann der Bereich bei 1,1414/16 weitere denkbare Anlaufmarken. Wird der Bereich bei 1,1414/16 dynamisch und mit Momentum angelaufen, könnte das Währungspaar auch gleich weiterlaufen. Denkbare Anlaufziele über der 1,1414/16 wären die 1,1428/30, die 1,1444/46, die 1,1459/61 und dann die 1,1474/76. Kann sich der EUR über die 1,1474/76 schieben, so wäre es denkbar, dass er dann die 1,1489/91, die 1,1503/05 und dann die 1,1513/15 erreichen könnte. Über der 1,1513/15 wären die 1,1529/31, die 1,1542/44 und die 1,1554/56 weitere mögliche Anlaufziele. Vorstellbar ist, dass der EUR im Bereich der 1,1505 und der 1,1554 es schwer haben könnte weiter zu kommen, sollte er es bis in diesen Bereich zurückschaffen.

Kann sich der EUR nicht über der 1,1325 etablieren, so könnten die Rücksetzer den EUR zunächst an die 1,1317/15 und dann weiter an die 1,1307/05 bzw. an die 1,1298/96 bringen. Sollte der EUR bis in den Bereich der 1,1307/1,1296 zurücksetzen, so bestehen hier vergleichsweise gute Chancen auf Erholung. Wird der Bereich aber mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnte der EUR dann weiter zurücksetzen. Denkbare Anlaufziele wären dann die 1,1287/85, die 1,1272/70, die 1,1255/53 und dann die 1,1242/40. Unter der 1,1242/40 wären weitere mögliche Anlaufbereiche bei 1,1228/26, bei 1,1214/12 und dann bei 1,1205/03 bzw. bei 1,1195/93 zu finden.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 15.08.2018: USA - Einzelhandelsumsätze
  • 17.08.2018: USA - Verbrauchervertrauen

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? RISIKOWARNUNG - Diese Publikation liefert Markteinschätzungen, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 85 Prozent der Retail Kunden verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Die Basisinformationsblätter ("KID") zu den Handelsinstrumenten finden Sie hier, den ausführlichen Hinweis zu Marktkommentaren hier und den ausführlichen Warnhinweis zu Handelsrisiken über folgenden Link:

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Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen.

Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4


Über den Autor:

Im Namen von Admiral Markets UK wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Jens Chranowski

Ihr Jens Chrzanowski Admiral Markets Group AS Member of the Management Board, Co-CEO


Über das Unternehmen:

Admiral Markets stellt seinen Kunden einen Brokerage-Service und eine innovative Handelstechnologie, den MetaTrader 4, mit einigen unternehmensspezifischen Features zur Verfügung. Den Leitsatz des Brokers "Trading for everyone" setzen die Mitarbeiter weltweit konsequent um. So stehen den Kunden beispielsweise umfangreiche Webinare und Seminare zur Verfügung, und der Broker verspricht, niemals Kurse gegen den Kunden zu stellen.?

Die weltweit aktive Admiral Markets Group ist mit ihren Divisionen einer der größten Forex- und CFD-Broker für Privatkunden weltweit. Seit 2011 ist die Marke "Admiral Markets" in Deutschland aktiv - seit 2014 unter der weltweit renommiertesten Regulierung für Forexbroker, der (britischen) Financial Conduct Authority, FCA. In Deutschland herrscht zusätzliche Bafin-Registrierung und Regulierung.

Der Kundenservice betreut von Berlin aus seine Kunden umfassend mit Support für die Handelssoftware, mehreren Live-Webinaren pro Woche, Schulungen und Marketingaktivitäten.

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