Bielefeld (ots) - Wer mit einer Altkleiderspende Gutes tun will, sollte das auch künftig unbedingt machen. Er hilft Bedürftigen, sozial Schwächeren oder Flüchtlingen - ganz besonders, wenn die abgegebene Kleidung sich in gutem, tragbarem Zustand befindet. Und auch wenn nur ein Bruchteil der Textilien in Kleiderkammern oder Secondhandläden landet, trägt auch die Vermarktung ins Ausland oder die sonstige Verwertung dazu bei, gemeinnützige Zwecke und Arbeit vor Ort zu finanzieren.
In Gefahr gerät das bewährte System, wenn ein zu hoher Anteil der Kleiderspenden wegen minderer Qualität oder grober Verschmutzung nicht verwertet werden kann, sondern teuer entsorgt werden muss. Dass immer mehr Bekleidung immer schneller den Abfallstatus erreicht, ist letztlich ein Spiegelbild der Wegwerfgesellschaft, des Billigwahns und des Wandels im Textilgeschäft. Da ist es heute bisweilen erfolgreiches Geschäftsmodell, Mode zu Preisen zu verkaufen, die - überspitzt gesagt - fast schon dazu animieren, sie lieber zu entsorgen anstatt sie zu waschen. Wenn ein T-Shirt weniger kostet als eine Tasse Kaffee oder eine Bratwurst, sollte das zu denken geben.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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