Bielefeld (ots) - Man kennt sich, und man hilft sich. Als Saudi-Arabien und seine Verbündeten vor einem Jahr Katar mit einer Blockade für seine Iran-Politik bestraften, kam die Unterstützung aus der Türkei. Erdogan ließ Waren liefern, die der Emir aus der arabischen Welt nicht bekam. Katar sitzt auf der drittgrößten Gasblase der Welt und hat Geld im Überfluss. Die Türkei hat die zweitgrößte Armee in der Nato, aber kein Geld. Der Deal passt.
Mindestens 3000 türkische Soldaten sollen am Persischen Golf stationiert sein, mehr sollen es werden. Wenn man so will, ist der Nato-Staat Türkei die militärische Schutzmacht des kleinen, aber reichen Emirats. Dessen größte Sorge ist der Einmarsch der saudischen Armee. Je präsenter die Türkei in Katar ist, desto geringer ist die Bedrohung durch den großen Nachbarn.
Katar spielt politisch eine fragwürdige Rolle. Wer Kontakt zu radikalislamistischen Gruppen wie Taliban und Hamas sucht, der findet sie in Doha.
Was den Emir und Erdogan persönlich verbindet, ist die ideologische Nähe zu den Muslimbrüdern. Geld ist eben nicht alles.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
Mindestens 3000 türkische Soldaten sollen am Persischen Golf stationiert sein, mehr sollen es werden. Wenn man so will, ist der Nato-Staat Türkei die militärische Schutzmacht des kleinen, aber reichen Emirats. Dessen größte Sorge ist der Einmarsch der saudischen Armee. Je präsenter die Türkei in Katar ist, desto geringer ist die Bedrohung durch den großen Nachbarn.
Katar spielt politisch eine fragwürdige Rolle. Wer Kontakt zu radikalislamistischen Gruppen wie Taliban und Hamas sucht, der findet sie in Doha.
Was den Emir und Erdogan persönlich verbindet, ist die ideologische Nähe zu den Muslimbrüdern. Geld ist eben nicht alles.
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