Düsseldorf (ots) - Es ist traurig, wenn jeder sechste Bürger in NRW als armutsgefährdet gilt, auch wenn die Statistik differenziert gelesen werden muss: So steigt der Anteil dieser Gruppe auch, weil es der Mehrheit der Gesellschaft in den letzten Jahren besser ging. Die Arbeitslosigkeit ging auch in NRW zurück, die meisten Einkommen steigen - als statistischer Effekt ist schwer vermeidbar, dass mehr Menschen inklusive Zuwanderern die Schwelle von 60 Prozent des Median-Einkommens unterschreiten. Trotzdem darf die Einkommensschere nicht weiter auseinander gehen. Um gegenzusteuern, muss viel mehr in Bildung investiert werden. Der Staat sollte über eine Kita-Pflicht für die Kinder nachdenken, die zu Hause keine ausreichenden Deutschkenntnisse erhalten. Die Schulen müssen sich mehr um Kinder aus bildungsfernen Milieus kümmern - es ist schlimm, wenn in NRW sechs Prozent eines Jahrgangs keinen Abschluss haben, viele mit Abschluss nicht richtig lesen können. Bei Berufstätigen mit niedrigen Einkommen sollte geprüft werden, sie über niedrigere Sozialabgaben zu entlasten, damit mehr Netto vom Brutto bleibt, Steuern zahlen diese Bürger sowieso wenig. Ansonsten: Viele Probleme sind seit Jahren erkannt, es muss gehandelt werden.
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