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HSH Nordbank
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Aktien weekly: Moderate Risk-On-Stimmung gibt Aktienmärkten Auftrieb. S&P 500 erreicht neues Rekordhoch.

Die zuletzt von der Zunahme der Kapitalmarktvolatilität im Zuge des Handelsstreits sowie der Währungskrise in der Türkei arg gebeutelten Aktienmärkte konnten in der vergangenen Berichtswoche wieder Boden gutmachen. Der DAX legte im Wochenvergleich um 237 Punkte auf 12.400 Zähler zu, der EuroStoxx 50 um 68 auf 3427 Punkte und der amerikanische S&P 500 erreichte mit 2.873 Zählern (+22) gar ein neues Allzeithoch. Auch an den Aktienmärkten in Fernost, die noch stärker von dem schwelenden Handelsstreit getroffen wurden, und die unter den Wachstumssorgen in den Emerging-Markets zu leiden hatten, konnte das Vertrauen der Investoren zurückgewonnen werden.

Am amerikanischen Aktienmarkt wurden in der vergangenen Berichtswoche gleich zwei Rekorde aufgestellt: Zum einen erreichte der S&P 500 mit 2.873 Zähler ein neues Allzeithoch. Zum anderen konnte der Index mit 3456 Tagen die längste Phase ohne eine Korrektur von mehr als 20 % zurücklegen. Die durchschnittlich je Jahr erzielte Rendite in diesem Bullenmarkt beträgt bisher 16 %, was weniger ist als in vergangenen Bullenmärkten, mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 22 %. Dennoch schneidet der S&P 500 damit besser ab als seine Peers. Auch in den vergangenen Monaten kann der Index auf eine deutlich bessere Performance zurückblicken als beispielsweise der deutsche Leitindex oder der EuroStoxx 50.

Diese "Outperformance" ist maßgeblich auf ein höheres Gewinnmomentum in den USA zurückzuführen. US-Unternehmen konnten im Zeitraum 2007 bis heute den Gewinn je Aktie um 59 % steigern konnten, während die europäischen Pendants ein Minus von knapp 10 % verbuchten. Die durchschnittliche Eigenkapitalrendite im S&P 500 beträgt 16,6 % (+36 bp vs. 2Q-2017) bzw. 19.9 % (+44 bp YoY ex. Financials) - der höchste Wert seit dem vierten Quartal 1997. Die Eigenkapitalrendite hierzulande beträgt lediglich 10,4 %. Das deutlich bessere Ergebnis der US-Unternehmen ist u.a. ein Resultat der Steuerreform in den USA von Ende vergangenen Jahres. Steuersenkungen waren in den vergangenen 40 Jahren maßgeblicher Treiber bei der Eigenkapitalrendite des S&P 500 (ex-Financials) und folglich der Index-Entwicklung. Ohne eine Steuersenkung wäre wohl nicht mit so starken Zuwächsen bei der Eigenkapitalrendite amerikanischer Unternehmen zu rechnen gewesen. Allerdings erwarten die Marktteilnehmer sowie die Unternehmen selbst, dass der Druck auf die Margen im zweiten Halbjahr dieses Jahres zu steigen beginnt. Maßgeblich für diese Erwartungen sind der Druck durch die gestiegenen Rohstoffpreise, gestiegene Kosten der Logistik und zunehmender Lohndruck.

Möglicherweise könnten der zunehmende Margendruck und rückläufige Eigenkapitalrenditen dazu führen, dass mit Blick auf die kommenden Quartale das positive Überraschungsmomentum im S&P 500 abnimmt und sich die Lücke zwischen diesem und anderen Aktienindizes wieder schließt, da diese bereits in den vergangenen Quartalen hinter den Erwartungen zurückblieben.

Hier können Sie das "Wochenbarometer" mit aktuellen News zu den Kapitalmärkten und weitere Research-Publikationen herunterladen.
© 2018 HSH Nordbank
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