Bild von Sabine und Micha "herman-unterwegs.de" (einer der besten Video-Blogs zu Expeditionsmobilen und Reisethemen)
An dieser Aufgabe sind bisher alle gescheitert, da es einfach nicht "das Beste" gibt. Aber einige Entscheidungskriterien können bei der Auswahl helfen. Und wir zeigen, welche Prioritäten zu unserer Wahl geführt haben.
Oft wächst man ja in eine Entscheidung bewusst oder unbewusst hinein. Nach einigen Jahren Reisens mit einem Fiat Ducato reizten uns vermehrt abgelegene Gegenden, weit entfernt von Campingplätzen, Steckdosen und geteerten Strassen. Zeit also, uns mit geländegängigen und möglichst autarken Alternativen umzuschauen.
Dabei stellten sich gleich einige grundlegende Fragen:
Welches Gesamtgewicht darf das fahrbereite Expeditionsmobil (inklusive gefüllter Treibstoff- und Wassertanks, Zuladung, Mopeds etc.) haben? Welchen Führerschein benötigt man dazu? Wo will man damit hinkommen, welches sind die bevorzugten Klimazonen und Kontinente (kleine enge Städtchen, Wüsten, Gebirge, Sumpflandschaften, Höhen über 3'000 Meter…) Welches Strassenverhältnisse will man sich und dem Fahrzeug mehrheitlich zumuten (Teerstrassen, Pisten, Geröll, Sand…) Wie viel Komfort muss sein (Fixbett, Innendusche, Heizung, Klima, Innenküche, Arbeistbereich…) Wie viel Zeit wird man im Fahrzeug verbringen (einige Wochen Ferien pro Jahr, längere Weltreise, fester Lebensraum) Welchen ökologischen Fussabdruck will man hinterlassen (autark mit regenerativen Energien (Solar, Wind), Treibstoffverbrauch) Wie viel kann und will man selbst Hand anlegen (Kauf ab der Stange, Kauf eines leeren Koffers und selbst ausbauen, Planung selbst machen und dann bauen lassen, Fahrzeug mit Koffer und Ausbau in Eigenregie…)Eine erste Runde bei der Beantwortung dieser Fragen hat bei uns zu einem unmöglichen Resultat geführt (die eierlegende Wollmilchsau) und das Ringen um Kompromisse, das Aufgeben von Unmöglichem, das Akzeptieren von Möglichem und trotzdem die Begeisterung für die erreichte Lösung begann.
Der Kampf um das Gewicht
Für einmal ist nicht der Kampf um das persönliche, sondern dasjenige des geplanten Expeditionsmobils gemeint. Da wir auf den Bereich "Expedition" fokussierten, liessen wir alle Fahrzeuge ohne Allrad-Antrieb gleich aussen vor. Theoretisch bieten sich folgende Möglichkeiten
Allradfahrzeuge bis 3.5 Tonnen Gesamtgewicht. In diesem Bereich kann man zwischen einem Kastenwagen (z. B. Merceds Sprinter, Fiat Ducato, Citroen Jumper…), einem Alkovenaufbau auf Mercedes Sprinter etc. oder einem Land Rover, Toyota Trooper o.ä. Mit Aufbau/Ausbau wählen. Während bei Land Rover und Toyota die Geländegängigkeit im Vordergrund steht, bieten die Kastenwagen ein komfortableres Raumangebot. Den Trend hin zum Allradfahrzeug haben auch die "Weisswaren"-Anbieter erkannt. So hat Hymer zum Beispiel dem "Grand Canyon" (Mercedes Sprinter mit Iglhaut Allrad-Antrieb) einige Expeditionsfähigkeiten verpasst.
Outsidevan auf Basis Mercedes Sprinter 4×4
Hymer Grand Canyon S 4×4
Matzker Fernreisemobuil auf Land Rover
FRM Technik Fernreisemobil auf Basis eines Toyotas ...
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