Düsseldorf (ots) - Die SPD-Führung hat verstanden, möchte man meinen. Da spielen Finanzminister Scholz und Parteichefin Nahles in der Rentenfrage frei auf, treiben die Union vor sich her, fordern eine Stabilisierung des Rentenniveaus über die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag hinaus. Nun zeigt die erste Umfrage nach Beginn der Debatte sogar vorsichtig nach oben für die SPD. Vom Ende der Talsohle zu sprechen, ist aber noch viel zu früh. Und die SPD muss aufpassen, sich nicht auf einen Populismuswettbewerb mit der AfD einzulassen. Deren Ankündigung, bei den Wahlen im Osten im nächsten Jahr auf soziale Themen zu setzen, treibt den übrigen Parteien den Schweiß auf die Stirn. Die SPD muss ihr Profil schärfen, die Rente wäre dafür geeignet. Doch bei den aktuellen Forderungen fehlt von einer Finanzierungsstrategie jede Spur. Und so erwecken Scholz und Nahles auch den Eindruck eines Schnellschusses, obwohl die AfD noch gar kein Rentenkonzept vorgelegt hat und ihr Vorsitzender Alexander Gauland dazu jüngst peinlich wenig sagen konnte. Die Strategie der SPD kann nur gelingen, wenn sie seriös bleibt. Alles andere verbietet sich bei einem so wichtigen Thema, die Herausforderungen der Generationengerechtigkeit sind dafür viel zu groß.
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