Düsseldorf (ots) - Steine flogen. Brandsätze. Hunderte Neonazis skandierten "Deutschland den Deutschen" vor dem Asylbewerberheim. Das war 1991 im sächsischen Hoyerswerda. Die Bilder von damals gingen um die Welt. Eine Woche dauerten die rechtsextremen Ausschreitungen. Es folgten pogromartige Übergriffe in Mölln, Rostock und Solingen. Und nun Chemnitz? Die Stimmung ist vergleichbar, die hasserfüllten Gesichter der "Demonstranten" auch, die Jagd auf Ausländer ist ekelerregend. Der braune Sumpf lebt auch in Chemnitz. Und die rechtsextreme Szene ist präsenter, lauter, gefährlicher geworden. Botschafter ihres Gedankenguts sitzen in den Stadträten und Landtagen. In Chemnitz scheint es Verbindungen zwischen Teilen der Sicherheitsbehörden und der Neonazi-Szene zu geben. Schlimm, dass Polizisten Männer eskortieren, die den Hitler-Gruß zeigen. Kein Fußbreit den Rechten, heißt die Antwort. Freiheit und Demokratie sind nie selbstverständlich. Auch in Hoyerswerda gründeten sich später Vereine gegen Rechts, 2014 kamen Flüchtlinge auch dorthin. Es kommt auf die Mitte der Gesellschaft an. Damals und heute.
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