Anders als in Asien und Europa haben die
internationalen Handelskonflikte und Währungsverluste in den
Schwellenländern den US-Börsen am Freitag kaum zugesetzt. Etwas
Vorsicht war an der Wall Street zu spüren, wo der Dow Jones
Industrial
Dass die Gespräche über ein neues nordamerikanisches Freihandelsabkommen zwischen den USA und Kanada vorerst scheiterten, sorgte nur kurzzeitig für moderate Verluste. Präsident Donald Trump habe den Kongress über die Absicht unterrichtet, an Stelle des Abkommens der drei Länder USA, Mexiko und Kanada künftig ein bilaterales Abkommen mit Mexiko zu setzen, teilte der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer mit. Dennoch sollen die Gespräche mit Kanada am kommenden Mittwoch fortgesetzt werden.
Tags zuvor hatte Trump im Handelsstreit mit China eine neue Eskalationsstufe aktiviert und auch die EU abserviert. Mit Verstreichen der Frist am 6. September soll es weitere Zölle auf Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar geben, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf sechs mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet. Zudem waren Trump die EU-Vorschläge über die gegenseitige komplette Abschaffung von Autozöllen nicht gut genug. Dabei wiederholte er seine früheren Worte: "Die EU ist fast so schlimm wie China, nur kleiner."
Der US-Leitindex Dow gab letztlich um minimale 0,09 Prozent auf 25 964,82 Punkte nach. Sein Wochenplus beläuft sich damit auf 0,7 Prozent. Im Monat August gewann er 2,2 Prozent hinzu.
Der marktbreite S&P 500
Die Konjunkturdaten fielen besser als erwartet aus und stützten die insgesamt verhalten positive Stimmung. In der Region Chicago trübte sich das Geschäftsklima im August nicht so stark ein wie prognostiziert und auch die Stimmung der US-Verbraucher zeigte sich stabiler als gedacht, wie die Universität Michigan in einer zweiten Schätzung ermittelte.
Im Technologiesektor trotzten die Aktien von Apple
Die Papiere von Microsoft
Schwach zeigten sich indes erneut die Aktien von Facebook, der Google-Mutter Alphabet sowie von Twitter, die zwischen 1 und 1,8 Prozent nachgaben. Der US-Präsident hatte vor zwei Tagen diesen Konzernen unfaire Praktiken vorgeworfen und ihnen gedroht, sie "sollten lieber vorsichtig sein". Die Organisation Freedom Watch Inc. hat eine Sammelklage eingereicht und wirft den drei Großkonzernen sowie Apple vor, sie würden konservative Inhalte unterdrücken und zensieren.
Der Coca-Cola-Konzern
Geschäftszahlen legte zudem die Holdinggesellschaft American Outdoor
Brands
Am US-Rentenmarkt gaben richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihen
im Handelsverlauf ihre frühen Gewinne wieder ab und verloren 1/32
Punkt auf 100 4/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,86 Prozent. Der
Eurokurs
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0300 2018-08-31/23:02